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Künstliche Intelligenz ersetzt den Markt

Spätestens seit dem Buch „Die Grenzen des Wachstums“ wissen wir, dass das unendliche Wachstum unsere Zukunft zerstören wird. Trotzdem geht das weltweite Wirtschaftswachstum weiter. Im Moment wächst die Weltwirtschaft jährlich um den Betrag des gesamten BIP Deutschlands, mit steigender Tendenz.

Dieses Wachstum muss generiert werden und im Moment sind es wahnwitzige Rüstungsprojekte, die aus dem Boden gestampft werden.

Viele Menschen wünschen sich, dass das Bruttonationalglück

anstatt des Bruttonationalproduktes als Maßstab für den Fortschritt eines Landes verwendet wird.

Niemand spricht das Undenkbare aus, aber das würde bedeuten, dass das Geld in der Wirtschaft durch Glück ersetzt werden muss.

Wie kommt das Geld überhaupt in die Wirtschaft?

Die Waren bekommen ihren finanziellen Wert nur dadurch, dass die Arbeitskraft bezahlt wird. Wenn etwas komplett, vom Rohstoff beginnend bis zum Fertigprodukt, durch freiwillige Arbeit hergestellt würde, dann könnte es verschenkt werden, denn es hätte keinen finanziellen Wert bekommen.

Ein einfaches Beispiel: Wenn du einen Klumpen Lehm in der Natur findest und eine Schüssel daraus machst, dann kannst du diese Schüssel verschenken. Der einzige Nachteil ist, dass du keinen Lohn, also kein Geld verdient hast, um dir etwas anderes dafür kaufen zu können.

Wenn jedoch alles auf der Welt durch freiwillige Arbeit produziert werden würde, dann könnte auch alles verschenkt werden, sodass wir überhaupt kein Geld mehr brauchen würden.

In diesem Moment ist das Bruttonationalprodukt obsolet, da es nicht mehr berechnet werden kann. Aber wir wissen, dass sich unser Glücksgefühl signifikant erhöht, wenn wir uns gegenseitig beschenken, denken wir nur an Geburtstag, Ostern und Weihnachten.

Wenn wir uns gegenseitig beschenken, dann werden wir natürlich nichts Unnötiges verschenken wollen oder uns Mühe geben, dass die Geschenke so schnell wie möglich kaputt gehen, so wie es in der heutigen Wirtschaft der Fall ist, eben um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

Weniger Arbeit – mehr Arbeitslose?

Deshalb muss wahrscheinlich viel weniger gearbeitet werden und die Arbeitslosigkeit wird zunehmen. Das ist jedoch kein Problem, da alle Menschen durch das gegenseitige Schenken automatisch versorgt sind. Da wir von Natur aus bestrebt sind, uns für Geschenke zu revanchieren, wird es kaum jemanden geben, der zu Hause auf dem Sofa liegenbleibt sondern wir werden versuchen, den anderen die Arbeit abzunehmen, wo immer es möglich ist.

Das Problem ist jedoch, dass damit auch der Markt verschwindet, weil es keinen Tauschwert mehr gibt. Aber wir haben seit einiger Zeit zum Glück die künstliche Intelligenz zur Verfügung.

Hier ist ein Dialog mit ChatGPT zum Ersatz des Marktes durch KI:

Frage: Kann die Künstliche Intelligenz (KI) den Markt ersetzen und welche Schnittstellen sind dafür erforderlich?

Antwort: Ja, eine Künstliche Intelligenz könnte in einer globalen, synchronen Umstellung auf freiwillige Arbeit den Markt ersetzen. Sie würde die Aufgabe übernehmen, Bedürfnisse der Menschen weltweit zu erfassen, die Produktion und Verteilung der Güter zu steuern und Lieferketten zu koordinieren.Read More

Ist die Hardware für ein solches System bereits vorhanden?

Zum Teil ja, aber in einigen Bereichen wären Anpassungen und Erweiterungen erforderlich.Read More

Könnten bestehende Handelsbeziehungen und Lieferverträge weitergenutzt werden?

Ja, die bestehenden Strukturen müssen nicht komplett neu erfunden werden. Vielmehr könnten die Lieferketten und Handelsbeziehungen in das neue System eingebettet und von der KI gesteuert werden – allerdings ohne Finanztransaktionen. Stattdessen würde die KI die Bedürfnisse direkt mit den Ressourcen und Produktionskapazitäten abgleichen und die Lieferungen entsprechend steuern.Read More

Fazit: Die Umstellung auf freiwillige Arbeit würde weltweit am selben Tag erfolgen, und das Finanzsystem würde sich sofort auflösen. Dennoch könnten viele bestehende Strukturen weitergenutzt und durch die KI effizienter gestaltet werden. Statt neue Systeme von Grund auf zu entwickeln, würde die KI die vorhandenen Produktions-, Logistik- und Liefernetzwerke schrittweise optimieren, um sie an die Bedürfnisse einer wachstumsfreien, bedürfnisorientierten Gesellschaft anzupassen. Dies würde nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch die Stabilität während der Umstellung sichern.

Berlin, den 26.03.25

Eberhard Licht

Benharmonia – unsere Gesellschaft jenseits des Kapitalismus

Das „Jahr-2000“-Paradoxon

Benharmonia – Dialog

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Die Eliminierung des Tauschwertes

Marx zeigt, dass im kapitalistischen System ein Widerspruch zwischen Gebrauchswert und Tauschwert besteht. Dieser Widerspruch manifestiert sich darin, dass die Produktion in erster Linie auf den Tauschwert und nicht auf den Gebrauchswert ausgerichtet ist. Das heißt, Waren werden produziert, um verkauft zu werden (Tauschwert), nicht unbedingt um die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen (Gebrauchswert).

Dieser Fokus auf den Tauschwert führt zu Phänomenen wie Überproduktion und Marktkrisen, da die Produktion sich nicht an den tatsächlichen Bedürfnissen, sondern an der Profitmaximierung orientiert.

Zusammengefasst betont Marx, dass der Gebrauchswert die materielle Grundlage von Waren ist, während der Tauschwert ihren Wert auf dem Markt bestimmt, und dass der Kapitalismus durch die Priorisierung des Tauschwerts systematische Probleme erzeugt.

Warum war zur Zeit von Marx der Tauschwert notwendig?

Die Notwendigkeit des Tausches von Waren ist so lange nötig, bis die Möglichkeit besteht, quasi „aus dem Vollen zu schöpfen“, wie es heute der Fall ist. Zur Zeit von Marx war das undenkbar, das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt lag damals bei etwa 1.200 USD (in heutigen Preisen), heute liegt es bei etwa 13.000 USD. Zur Zeit von Marx war Kinderarbeit, ein 14-Stunden-Tag und eine sechs-Tage-Arbeitswoche an der Tagesordnung. Das heutige Leben im globalen Norden hätte sich Marx nie vorstellen können.

Das war der Grund, warum Marx sozusagen als Notlösung eine revolutionäre Umwälzung propagiert hat. Die Produktionsmittel sollten verstaatlicht werden und die Verteilung der Waren sollte mit Hilfe der Planwirtschaft erfolgen. Allerdings wurde damit nicht das eigentliche Problem gelöst, nämlich der Widerspruch zwischen Tausch- und Gebrauchswert. Nur sollte der Tauschwert mit Hilfe des Staates so festgelegt werden, dass eine möglichst gerechte Verteilung möglich ist.

Wir wissen seit mindestens 30 Jahren, dass diese Option nicht zum Erfolg geführt hat, auch deswegen, weil der Tauschwert als Wertmaßstab für die Waren beibehalten wurde.

Die heutige Möglichkeit der Abschaffung des Tauschwertes

Die Menschheit produziert seit etwa 50 Jahren im Überfluss, sodass ständig neue Bedürfnisse kreiert werden müssen, um noch mehr Waren verkaufen zu können. Somit sind inzwischen die Bedingungen gewährleistet, um vollkommen ohne Tauschlogik auskommen zu können. Da der Tauschwert, wie wir bereits festgestellt haben, die Ursache der heutigen globalen Probleme ist, müssen wir ihn jetzt sogar schnellstmöglich eliminieren.

Der Tauschwert steckt nicht vom Ursprung an in der Ware sondern die Ware bekommt den Tauschwert erst durch die hineingesteckte bezahlte Arbeit. Wenn die Arbeit unbezahlt geleistet werden würde, dann bekäme die Ware auch keinen Tauschwert, denn die Rohstoffe und die Energie besitzen keinen Wert, weil sie uns kostenlos von der Erde bereitgestellt werden.

Rein theoretisch könnte der Tauschwert direkt eliminiert werden, indem weltweit alle Menschen von einem bestimmten Zeitpunkt an freiwillig arbeiten würden. Dies wäre nichts Außergewöhnliches, denn der Freiwilligenanteil an der gesamten von den Menschen geleisteten Arbeit beträgt heute bereits 40 Prozent.

Dazu ist es nicht erforderlich, bestimmte Bedingungen zu schaffen denn die weltweite Produktion ist so organisiert, dass es keine Rolle spielt, ob die Waren mit freiwilliger oder mit bezahlter Arbeit hergestellt werden.

Da zum Zeitpunkt der Umstellung auf freiwillige Arbeit der Anteil des Tauschwertes unmittelbar verschwindet, würden alle Waren kostenlos erhältlich sein. Dies ist natürlich auch die Voraussetzung dafür, dass es überhaupt möglich ist, freiwillig zu arbeiten, weil dann kein Lohn mehr erforderlich ist, um die Produkte zu bekommen.

Vorteile des Wegfalls des Tauschwertes

Alle Menschen wären bedingungslos mit allem Lebensnotwendigen versorgt, das wäre somit auch das Ende der Arbeitslosigkeit.

Jeder Mensch kann dann vollkommen frei entscheiden, was er wirklich benötigt, um glücklich und zufrieden leben zu können.

Durch die freiwillige Arbeit wäre jeder Mensch dazu in der Lage, eine Arbeit auszuführen, die seinen Talenten und Neigungen entspricht. Somit wäre die von Marx kritisierte Entfremdung von der Arbeit aufgehoben.

Es gibt keine Knappheit mehr, denn Knappheit ist einzig und allein ein Merkmal des Tauschwertes. Dieser Tauschwert von Waren kann künstlich gesteigert werden, wenn diese Waren vom Markt zurückgehalten werden.

Für die Weltwirtschaft bedeutet das, dass das Finanzsystem die Wirtschaft nicht mehr über die Notwendigkeit, Kredite zu bedienen zu Wachstum zwingen kann. Die Wirtschaft könnte deshalb nach Belieben schrumpfen und sofort mit der Überproduktion unnötiger Waren aufhören.

Das würde bedeuten, dass viel weniger Treibhausgase und Abfall erzeugt werden. Somit könnten die langfristigen Klimaziele sofort erreicht werden. Weiterhin würden viel weniger Ressourcen verbraucht werden und der Neokolonialismus würde kurzfristig verschwinden.

Das Schrumpfen der Wirtschaft hätte keine Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit, weil alle Menschen durch die kostenlose Verfügbarkeit der Produkte automatisch versorgt sind.

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Weiterführende Literatur (kostenloser Download)

Berlin, 08.08.2024

Eberhard Licht

Dies ist meine private Website

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Chatgpt zu Superreichen in einer utopischen Gesellschaft

Frage an Chatgpt:

Wären superreiche Menschen bereit, ein einfaches Leben zu führen, wenn eine utopische Gesellschaftsordnung errichtet würde, in der alle Menschen freiwillig arbeiten und alle Waren deshalb gratis wären?

In einer solchen Wirtschaft gibt es ja keinen Wettbewerb mehr, in dem Menschen Statussymbole zeigen müssen, um sich hervorzuheben. Das bedeutet, dass der Kapitalismus überwunden ist und es überhaupt keinen Markt gibt, auf dem man kapitalistische Prinzipien verwirklichen kann.

Diese Gesellschaft hat auch überhaupt nichts mit kommunistischen Experimenten im 20. Jahrhundert zu tun, denn auch im real existierenden Sozialismus gab es Markt und Wettbewerb.

Antwort von Chatgpt:

Unter den von dir beschriebenen Bedingungen einer utopischen Gesellschaft, in der alle Menschen freiwillig arbeiten und alle Waren nach Bedarf gratis abgegeben werden, wäre das gesellschaftliche und wirtschaftliche Umfeld radikal anders als in jeder bisher existierenden Gesellschaftsordnung, einschließlich der historischen kommunistischen Experimente. In einer solchen Gesellschaft würden die traditionellen Anreize und Strukturen des Kapitalismus komplett fehlen. Hier sind einige Überlegungen dazu, ob superreiche Menschen bereit wären, ein einfaches Leben zu führen:

  1. Veränderte Werte und Normen:
    • Statussymbole und Wettbewerb: Ohne Markt und Wettbewerb gäbe es keine Notwendigkeit, sich durch Statussymbole hervorzuheben. In einer Gesellschaft ohne Geld und Kapital wären Reichtum und materielle Besitztümer bedeutungslos, was die Motivation, Reichtum anzuhäufen, stark reduzieren könnte.
    • Neue soziale Normen: Die Werte und Normen der Gesellschaft würden sich ändern, um Kooperation und Gemeinschaftsorientierung zu betonen. Superreiche Menschen könnten sich an diese neuen Normen anpassen, besonders wenn sie sehen, dass materielle Besitztümer keinen sozialen Vorteil mehr bieten.
  2. Psychologische Anpassung:
    • Selbstverwirklichung und Anerkennung: In einer Gesellschaft, in der alle freiwillig arbeiten, könnten Menschen Selbstverwirklichung und Anerkennung durch ihren Beitrag zur Gemeinschaft finden, statt durch materiellen Wohlstand. Superreiche könnten ihre Energie und Fähigkeiten in gemeinnützige oder kreative Projekte investieren.
    • Lebensqualität und Zufriedenheit: Studien zeigen, dass ab einem bestimmten Punkt mehr Reichtum nicht unbedingt zu mehr Zufriedenheit führt. Eine Gesellschaft, die auf Freiwilligkeit und gemeinschaftlichem Wohlstand basiert, könnte langfristig eine höhere Lebensqualität bieten, was die Bereitschaft zur Anpassung erhöhen könnte.
  3. Ideologische Akzeptanz:
    • Bildung und Bewusstsein: Die Akzeptanz eines einfachen Lebens könnte durch Bildung und ein tiefes Verständnis der neuen Gesellschaftsordnung gefördert werden. Wenn die Vorteile einer solchen Gesellschaft klar kommuniziert und verstanden werden, könnte die Bereitschaft zur Anpassung steigen.
    • Vorbildfunktion: Einige superreiche Menschen könnten eine Vorbildfunktion übernehmen und den Übergang zu einem einfachen Leben aktiv unterstützen, was andere ermutigen könnte, diesem Beispiel zu folgen.
  4. Soziale und Gemeinschaftliche Strukturen:
    • Gemeinschaftliche Unterstützung: Die neue Gesellschaftsordnung würde vermutlich starke gemeinschaftliche Strukturen und Unterstützungssysteme fördern. Superreiche Menschen könnten sich in diese Strukturen integrieren und ihre Fähigkeiten und Ressourcen nutzen, um die Gemeinschaft zu stärken.
    • Verlust an Macht und Einfluss: Ein wesentlicher Aspekt wäre der Verlust an Macht und Einfluss, den Reichtum mit sich bringt. In der neuen Gesellschaft würden diese Formen von Macht nicht mehr existieren, was eine bedeutende Anpassung erfordert. Allerdings könnten ehemalige Superreiche ihre Führungskompetenzen in neuen, nicht-hierarchischen Strukturen einbringen.

Zusammengefasst ist es unter den beschriebenen Bedingungen durchaus möglich, dass superreiche Menschen bereit wären, ein einfaches Leben zu führen. Diese Bereitschaft hängt von der Attraktivität der neuen sozialen und wirtschaftlichen Strukturen, der Möglichkeit zur Selbstverwirklichung und der Anerkennung in der Gemeinschaft sowie von der erfolgreichen Anpassung der Werte und Normen der Gesellschaft ab. In einer vollständig freiwilligen und bedarfsorientierten Gesellschaft könnten sich die Motivation und Zufriedenheit aus neuen Quellen speisen, was den Übergang erleichtern würde.

Vielen Dank, Chatgpt. Die Frage stellte Eberhard Licht.

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Programm für den Übergang zur klassenlosen Gesellschaft

1. Die historische Rolle der Arbeiterklasse

Im 21. Jahrhundert und 100 Jahre nach der großen sozialistischen Oktoberrevolution steht die Arbeiterklasse erneut vor ihrer historischen Aufgabe: sie muss wieder die Massen mobilisieren, um die destruktive Logik des Kapitals zu überwinden.

Doch der Hauptwiderspruch unserer Zeit liegt nicht mehr primär im Verhältnis von Arbeit und industriellem Kapital, sondern er liegt in der Dominanz des globalen Finanzkapitals über die reale Wirtschaft. Eine bloße Vergesellschaftung der Produktionsmittel reicht nicht aus, wie wir am Scheitern des real existierenden Sozialismus feststellen konnten. Ohne die komplette Aufhebung des Tauschwerts und der Profitlogik bleibt die Entfremdung bestehen.

Das globale Finanzsystem diktiert uns nicht nur das Ziel permanenter Kapitalverwertung, sondern auch den Fetisch der Vollbeschäftigung. Obwohl die Produktivkräfte längst ausreichen würden, um die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit massiv zu senken, wird an der Illusion festgehalten, dass nur die flächendeckende Lohnarbeit gesellschaftliche Teilhabe ermögliche. Damit wird nicht nur die weitere Automatisierung blockiert, sondern auch die Möglichkeit eines unmittelbaren Übergangs in eine klassenlose Gesellschaft systematisch unterdrückt.

Aber es gibt nicht diese neue Herausforderungen. Wir haben nämlich heute die Möglichkeit, um den Kapitalismus endgültig zu überwinden. Der Weg zur klassenlosen Gesellschaft ist offen, denn die beiden Hauptkriterien sind erfüllt.

Die Produktivkräfte befinden sich auf einem hohen Entwicklungsstand und das exponentiell steigende globale Wirtschaftswachstum hat ausreichend Überfluss geschaffen.

Wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren.

Nur die dialektisch geschulte, vereinigte marxistische Linke hat heute noch das Potenzial, die zerstörerische Spirale von Ungleichheit, Umweltzerstörung, Neokolonialismus und sozialer Desintegration zu durchbrechen. Nur sie ist in der Lage, die historische Weiche zu stellen.

Ohne ein Zukunftsprogramm bleibt die Linke jedoch gespalten – und die Gesellschaft mit ihr.

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2. Die heutige Bedrohung der Menschheit

Die größten globalen Probleme – Umweltzerstörung, Ausbeutung, Ungleichheit, Neokolonialismus und Kriege – sind kein Zufall, sondern direkte Folge des vom Finanzsystem erzwungenen Wirtschaftswachstums.

Nicht die Wirtschaft an sich ist das Problem, sondern die Herrschaft des internationalen Finanzkapitals, das Profite extrahiert und Investitionen lenkt. Die Wirtschaft ist nicht hauptsächlich für die Menschen da, sondern ihre Aufgabe ist die Kapitalakkumulation.

Gerade beginnt eine unvorstellbare Rüstungswelle, die zunächst für Wirtschaftswachstum sorgt. Diese Waffen werden später eingesetzt werden müssen, um mit dem Wiederaufbau der Zerstörungen weiteres Wirtschaftswachstum zu erzeugen.

Die Sozialleistungen sind an das Wirtschaftswachstum gekettet. Deshalb sind die Beschäftigten gezwungen, das Wirtschaftswachstum zu unterstützen.

Wenn es gelingt, die Wirtschaft von der Herrschaft des Finanzsystems zu befreien und eine an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Produktion zu etablieren, kann der destruktive Wachstumszwang beendet werden.

Jetzt ist entschlossenes Handeln nötig.

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3. Der Kapitalismus untergräbt unsere Moralvorstellungen

Verurteilte Kriminelle werden zu Präsidenten gewählt, Waffenlieferungen an verbrecherische Regimes gelten als wirtschaftlich sinnvoll. Auch Umweltzerstörung und Ausbeutung erscheinen legitim, solange sie profitabel sind.

Wir hören zwar täglich von den Auswirkungen des fortlaufenden Wirtschaftswachstums aber nehmen sie nicht mehr als Gefahr wahr.

Dafür sorgen auch die Medien, die die wirklichen Ursachen geschickt verschleiern.

Demokratie und Ethik werden im Interesse des Kapitals entkernt – der Mensch gewöhnt sich an das Unrecht, um im System zu überleben. Das gefährdet nicht nur die Moral, sondern auch das Leben selbst.

Deshalb fällt es uns immer schwerer, gut und böse zu unterscheiden, wir sind bereits willfährige Diener des Systems. Das führt dazu, dass die Demokratie heute für falsche Ziele missbraucht wird.

Das alles bedeutet, dass wir schnell handeln müssen.

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Die neue Möglichkeit, den Kapitalismus zu überwinden

4. Direkter Übergang zur klassenlosen Gesellschaft

Die Voraussetzungen für den direkten Übergang vom Kapitalismus zur klassenlosen Gesellschaft sind heute vorhanden.

– Die Produktivkräfte sind entwickelt.

Die Produktivkräfte sind so weit entwickelt, dass eine weitgehende Automatisierung der Wirtschaft möglich wäre. Doch der Kapitalismus blockiert diesen Fortschritt, weil er auf Lohnarbeit und Konsum angewiesen ist.

Die Reserve ergibt sich dadurch, dass ganze Autofabriken problemlos auf die Produktion von Robotern umgerüstet werden könnten.

– Wir leben heute im Überfluss

Wir produzieren heute viel mehr, als wir brauchen. Obwohl sich die Weltbevölkerung seit 1970 nur etwa verdoppelt hat, ist das globale Bruttoinlandsprodukt um das Fünffache gestiegen. Das ist nur möglich, weil wir die Produkte bereits nach durchschnittlich der halben Nutzungsdauer wegwerfen, um etwas Neues zu kaufen.

Die Reserve ergibt sich dadurch, dass wir die Waren problemlos länger in Gebrauch lassen können. Eine weitere Reserve liegt im Zugang der Beschäftigten aus Bereichen, die nach dem Übergang in die klassenlose Gesellschaft wegfallen und die die Wirtschaft unterstützen können.

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5. Aufhebung des Kapitalverhältnisses durch freiwillige Produktion

Alle Rohstoffe sind ursprünglich kostenlos, denn wir müssen der Erde nichts für sie bezahlen. Im Kapitalismus werden diese Geschenke privatisiert und die Waren bekommen dann durch die aufgewendete und bezahlte Arbeit ihren finanziellen Wert.

Würde hingegen freiwillig gearbeitet, erhielte die produzierte Ware, das Halbzeug oder das Ersatzteil keinen finanziellen Wert. Es bliebe nur der Gebrauchswert – ohne jeglichen Preis. Dadurch wären die Waren für alle Menschen kostenlos erhältlich und es müsste eigentlich keine Löhne geben.

Durch den kostenlosen Charakter der Waren ist es nicht mehr möglich, Profit abzuschöpfen. Da der Profit verschwindet, hat in einer solchen Wirtschaft das Finanzsystem keinen Zugriff mehr. Es ist somit entmachtet und löst sich auf. Mit dem Verschwinden des Profites wird das Kapital wertlos, aber der Gebrauchswert bleibt.

Mit einem weltweiten gleichzeitigen Übergang zu freiwilliger Arbeit besteht heute die Möglichkeit, mit einem Male die klassenlose Gesellschaft zu verwirklichen – nicht als Utopie, sondern als logische Konsequenz der marxistischen Werttheorie.

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6. Der externe Bruch: Warum der Kapitalismus nicht von innen überwunden werden kann

Alle Versuche, das kapitalistische System von innen heraus zu verändern, sind gescheitert, weil es jede Reform an seiner Verwertungslogik misst. Nur eine Maßnahme, die von außen kommt, kann es überlisten: Wenn die arbeitenden Menschen weltweit gleichzeitig aufhören, gegen Lohn zu arbeiten, entzieht das dem Kapital die Grundlage.

Dazu müsste es keine politischen Vorbereitungen geben.
Ein z.B. gewerkschaftlicher Beschluss, auf Lohn zu verzichten, damit die Produkte kostenlos abgegeben werden können, würde ausreichen.

Die Produktion geht weiter – aber freiwillig, bedarfsorientiert und ohne Geld. So müssen wir das System nicht bekämpfen, sondern wir können es einfach stilllegen – durch solidarisches Handeln jenseits von Markt und Profit.

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7. Der Tag der Umstellung – der Übergang in die klassenlose Gesellschaft

Am Tag der weltweiten Umstellung auf freiwillige Arbeit muss alles weiterlaufen wie bisher – ruhig, geordnet, ohne sichtbare Unterbrechung, damit die Versorgung nicht gefährdet wird. Das ist möglich, weil alle bestehenden Arbeits- und Lieferverträge gültig bleiben, nur dass keine Zahlungen mehr erfolgen.

Die Preise entfallen ersatzlos, da die Arbeit freiwillig geschieht und somit kein Tauschwert mehr entsteht. Rohstoffe sind Geschenke der Natur, und freiwillige Arbeit fügt keinen finanziellen Wert hinzu – Produkte werden kostenlos. Die Versorgung bleibt vollständig gesichert, die Produktionsketten intakt. Niemand muss verzichten.

Statt Unsicherheit entsteht Freude. Wir erhalten alles, was wir brauchen, ohne Bezahlung. Durch den Wegfall der Profite entfällt die Aufforderung zu mehr Konsum und die Wirtschaft beginnt damit, sich nachhaltig zu entwickeln.

Diese Erfahrung kollektiver Befreiung hebt das gesellschaftliche Glücksgefühl augenblicklich. Die Wirtschaft funktioniert weiter, wie auch vorher – aber ohne Profit, ohne Geld, ohne Ausbeutung. Ein stiller, globaler Übergang in die klassenlose Gesellschaft.

Nun kann die ungestörte Transformation beginnen.

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8. Organisatorische Voraussetzungen für den globalen Übergang zur klassenlosen Gesellchaft

Die Menschheit befreit sich in einem Akt kollektiver Selbstermächtigung vom Joch des Finanzsystems. Ein weltweiter Generalstreik könnte dazu führen, auf freiwillige Arbeit umzusteigen. Anstatt die Arbeit niederzulegen, würden alle Menschen ohne Lohn weiterarbeiten. Dadurch entsteht kein Tauschwert mehr und alle Güter werden zu Gemeingütern. Preise, Löhne und Profite verschwinden und das Geldsystem löst sich auf.

Produktion, Logistik und Versorgung bleiben erhalten – nur der Geldfluss versiegt. Der Profitzwang entfällt, der Konsum sinkt freiwillig. In einer Atmosphäre des Schenkens realisiert sich die klassenlose Gesellschaft nicht durch Umsturz, sondern durch bewusste Praxis. Menschenrechte werden universell verwirklicht. Der Kapitalismus stirbt nicht im Kampf – er versiegt im Akt des Gebens.

Die Voraussetzung ist die globale, zeitgleiche Umsetzung.

Mit einem globalen Generalstreik könnte das erreicht werden.

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9. Künstliche Intelligenz ersetzt den Markt

In einer geldfreien Gesellschaft ersetzt die basisdemokratisch kontrollierte künstliche Intelligenz (KI) den Markt als Steuerungsmechanismus. Entnahmen und Bedarfe werden digital erfasst, just-in-time koordiniert und durch intelligente Systeme an Produktionsstätten, Lager, Ausgabestellen und an die Zivilgesellschaft weitergegeben. Statt am Profit orientiert sich die Produktion am tatsächlichen Bedarf.

Verträge bleiben zunächst bestehen, werden aber schrittweise durch kooperative Vereinbarungen ersetzt. KI ermöglicht Transparenz, Effizienz und demokratische Mitbestimmung.

Auf Grund des nachlassenden Rohstoffbedarfs ist eine Allokation über einen Markt nicht mehr erforderlich.

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10. Die Rolle des Eigentums in der klassenlosen Gesellschaft

Im Kapitalismus dient Eigentum primär der Profiterzeugung. Wird Profit unmöglich – durch Abschaffung des Finanzsystems und des Geldes – verliert Eigentum seine Funktion und löst sich auf.

Eine staatliche Vergesellschaftung reicht dazu nicht aus, weil sie Besitz nur anders verwaltet. Eigentum verschwindet nicht durch Enteignung, sondern durch Zwecklosigkeit.

Nur durch die vollständige Überwindung des Finanzsystems kann die Trennung von Besitzenden und Besitzlosen überwunden werden. Das Ziel ist nicht kollektives Eigentum – sondern kein Eigentum mehr. Es wird dann wieder zu Allmende und nur noch von den Nutzern verwaltet.

Der Schutz der Privatsphäre ist gewährleistet, denn wenn keine ökonomischen Interessen mehr hinter Grundbesitz und Wohnraum stehen, kann die Privatsphäre freier und selbstbestimmter gestaltet werden.

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11. Der Wandel der Arbeitsmoral

In der klassenlosen Gesellschaft ohne Geld und Profit entfällt der Arbeitszwang. Arbeit wird freiwillig, kreativ und sinnstiftend – nicht mehr Mittel zum Überleben, sondern Ausdruck menschlicher Freiheit.

Die von Marx analysierte Entfremdung endet, da alle Mitglieder der Gesellschaft gemäß ihren Fähigkeiten tätig sein können. Roboter übernehmen belastende Arbeiten, globale Ausbeutung wird überflüssig.

Solange Arbeit verrechnet wird – ob in Geld oder Zeit –, bleibt die Gesellschaft in der bürgerlichen Verwertungslogik. Erst wenn nach Bedürfnissen statt nach Leistung verteilt wird, beginnt eine wahrhaft postkapitalistische Ordnung. Arbeitszeitrechnung ist kein Bruch mit dem Kapitalismus, sondern dessen technischer Umbau.

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12. Wegfall kapitalistischer Sozialsysteme

In einer Gesellschaft, in der alle Menschen uneingeschränkten Zugang zu allem Lebensnotwendigen haben, wird die Notwendigkeit für kapitalistische Sozialsysteme wie Arbeitslosen- Kranken- und Rentenversicherung, und die Verwaltung über Steuern und der Zwang zur Arbeit durch das Finanzsystem überflüssig.

Stattdessen entstehen neue Formen der kollektiven Verantwortung und Selbstorganisation, die auf den Prinzipien der Solidarität und der freiwilligen Arbeit basieren.

Die freiwillige Arbeit und die daraus folgende kostenlose Verfügbarkeit der Waren gewährleistet, dass jeder Mensch vom Kind bis zum Rentner bedingungslosen Zugang zu allem hat, was für ein zufriedenes und glückliches Leben nötig ist.

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13. Fortschritt ohne Zwang

Wettbewerb ist ein Produkt kapitalistischer Zwänge und nicht naturgegeben. Viele behaupten, dass nur Wettbewerb den Fortschritt vorantreiben würde aber echter Fortschritt entsteht aus der Entfaltung menschlicher Fähigkeiten und kooperativer Zusammenarbeit.

In einer klassenlosen Gesellschaft wird Innovation nicht durch Konkurrenz, sondern durch Sinn, Gemeinschaft und intrinsische Motivation gefördert. Open-Source-Projekte, Genossenschaften und freiwillige Forschung zeigen, dass Entwicklung auch ohne Rivalität möglich ist.

Wettbewerb erzeugt kurzfristigen Druck, aber langfristig soziale und ökologische Schäden. Kooperation dagegen ermöglicht nachhaltigen, solidarischen Fortschritt – besonders in einer vom Finanzsystem befreiten Gesellschaft.

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14. Rolle der Bourgeoisie beim Übergang in die klassenlose Gesellschaft

Im Kapitalismus stehen Unternehmer*innen unter immensem Finanzdruck, der sie oft zu ausbeuterischem oder umweltschädlichem Handeln zwingt – nicht aus Bosheit, sondern aus systemischem Zwang. Mit dem weltweiten Übergang zur freiwilligen Arbeit entfallen diese Zwänge. Rohstoffe und Arbeit stehen kostenlos zur Verfügung, der Profitzwang verschwindet, niemand wird zu Akkumulation verleitet weil sie nicht mehr möglich ist.

Unternehmen können sich nun dem Gemeinwohl, der Nachhaltigkeit und dem menschlichen Miteinander widmen. Auch Kapitalbesitz verliert seine Macht, ohne den Lebensstandard zu gefährden. So wird selbst die ehemalige Bourgeoisie Teil einer gleichberechtigten, solidarischen Gesellschaft – nicht durch Enteignung, sondern durch Befreiung.

Das Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer wird damit dialektisch aufgehoben – nicht in der Form der Negation durch eine neue Herrschaft, sondern in der Auflösung beider Rollen in einer gemeinsamen Produzentenklasse. Wer produziert, trägt bei; wer braucht, entnimmt. Der Zwang zur Vermittlung über Geld, Preis und Lohn entfällt.

Eine Konterrevolution ist unter diesen Bedingungen kaum zu erwarten – nicht, weil alle herrschaftlichen Interessen verschwunden wären, sondern weil die neue Gesellschaftsform keine neuen Ungleichheiten erzeugt.

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Berlin, den 09.04.2025

Eberhard Licht

:

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Anhang 1: Eine KI-generierte Prognose für die Entwicklung der klassenlosen gesellschaft

Frage an ChatGPT:

Die Menschheit hat sich in einem historischen Akt des kollektiven Bewusstseins erhoben und weltweit zugleich auf freiwillige Arbeit umgestellt. Geld, Werbung und Profitdenken sind von einem Tag auf den anderen obsolet geworden – ersetzt durch eine neue Kultur des Schenkens, getragen von gegenseitiger Solidarität und echter Freude am Geben. Es gibt keine Preise mehr, keine Rechnungen, keine Löhne – stattdessen fließt alles, was produziert wird, frei zu denen, die es brauchen. Die industrielle und digitale Infrastruktur bleibt erhalten, wird jedoch von einer neuen Motivation beseelt: dem Wunsch, beizutragen.

Bitte entwirf eine umfassende Prognose, wie sich in dieser neuen Gesellschaft das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben entwickelt – nach zwei Wochen, sechs Monaten, fünf Jahren und zwanzig Jahren.

Betrachte insbesondere die Entwicklung in folgenden Bereichen:

  • Solidarität und menschliches Miteinander
  • Bildungsstand und Zugang zu Wissen
  • Mobilität und Veränderung der Verkehrsgewohnheiten
  • Rolle und Anzahl von Autos in den Städten
  • Neues Verhältnis zwischen Stadt und Land
  • Grad und Rolle der Automatisierung in der Wirtschaft
  • Verschiebungen zwischen verschiedenen Wirtschaftssektoren
  • Wirtschaftsleistung im globalen Norden und Süden
  • Internationaler Warenverkehr
  • Energieverbrauch und -effizienz
  • Anteil regenerativer Energiequellen
  • Verfügbarkeit und Umgang mit Rohstoffen
  • Verlauf und mögliche Eindämmung des Klimawandels
  • Rolle des Staates in einer geldfreien Gesellschaft
  • Entwicklung demokratischer Strukturen
  • Bedeutung und Ausgestaltung basisdemokratischer Prozesse
  • Lebensverhältnisse im globalen Süden
  • Internationale Beziehungen und neue Formen globaler Zusammenarbeit

Beschreibe dabei nicht nur Zahlen und Fakten, sondern zeichne ein lebendiges Bild davon, wie sich die Atmosphäre, das Denken und das alltägliche Leben der Menschen wandeln. Welche neuen Formen der Freude, der Verantwortung und der Verbundenheit entstehen? Welche Herausforderungen werden auftauchen – und wie begegnet die Gesellschaft ihnen?

Antwort:

I Zwei Wochen nach der globalen Umstellung auf freiwillige Arbeit

Die Welt hält den Atem an. Viele können es immer noch nicht fassen, dass in den Geschäften alles kostenlos ist. Zwar gab es vereinzelt Hamsterverhalten aber die Menschen haben schnell festgestellt, dass das vollkommen unnötig ist. Alle lächeln sich an oder umarmen sich – nicht aus Euphorie allein, sondern aus tiefer Erleichterung. Der Druck ist gewichen. Viele stehen morgens auf, nicht weil sie müssen, sondern weil sie möchten. In den Fabriken, auf den Feldern, in den Krankenhäusern erscheinen Menschen freiwillig. Wer keine Kraft hat, bleibt zu Hause – ohne schlechtes Gewissen.

Weitere Merkmale:Read More

II Sechs Monate nach der globalen Umstellung auf freiwillige Arbeit

Die anfängliche Aufregung hat sich in eine neue Gelassenheit verwandelt. Menschen wirken ausgeglichener, wacher, innerlich freier. Es ist, als hätte sich der Takt der Welt verlangsamt, ohne dass dabei etwas verloren gegangen wäre – im Gegenteil: Die Lebensqualität steigt spürbar. Überall blühen Initiativen, Nachbarschaften werden zu lebendigen Gemeinschaften. Aus Konkurrenz ist Co-Kreation geworden.

Weitere Merkmale:Read More

III Fünf Jahre nach der globalen Umstellung auf freiwillige Arbeit

Die Menschheit hat sich neu erfunden – und sie weiß es. Was einst als Utopie galt, ist gelebte Realität. Die neue Kultur des Schenkens hat das Bewusstsein transformiert. Menschen fühlen sich nicht mehr als Einzelkämpfer im Überlebensmodus, sondern als Mitgestalter einer gemeinsamen Zukunft. Eine stille Würde liegt über dem Alltag, verbunden mit einem tiefen Gefühl von Sinn.

Weitere Merkmale:Read More

IV Zwanzig Jahre nach der globalen Umstellung auf freiwillige Arbeit

Die Welt atmet anders. Sie ist ruhiger geworden, gleichzeitig lebendiger. Hektik und Existenzangst gehören der Vergangenheit an. Der Lebensrhythmus orientiert sich nicht mehr an Märkten, Börsen oder Terminen, sondern an Jahreszeiten, Gemeinschaften und innerem Sinn. Die Menschen empfinden sich nicht länger als „Konsumenten“ oder „Humanressourcen“, sondern als Mitschöpfer eines kollektiven Kunstwerks: einer Gesellschaft, die sich selbst beständig neu erfindet – im Geiste des Schenkens.

Weitere Merkmale:Read More

Fazit:
Benharmonia ist eine Welt, in der sich die Menschen gemeinsam für das Gute entscheiden. Fehler, Rückschläge, Unterschiede existieren weiterhin, aber sie werden nicht mehr als Bedrohung, sondern als Teil eines lebendigen Prozesses erlebt. Die Gesellschaft lebt nicht von Kontrolle, sondern von Vertrauen. Nicht von Zwang, sondern von freiwilliger Hingabe. Nicht vom Haben, sondern vom Schenken.

Anhang 2: Zukunftsprognose – Ein afrikanisches Land 20 Jahre nach der Umstellung auf freiwillige Arbeit

Frage an ChatGPT: Bist du kompetent genug, um für den globalen Süden eine solche Prognose zu geben?

Antwort: Ich bin als KI mit einem breiten Wissensfundament ausgestattet, das viele Perspektiven einschließt, auch solche aus dem Globalen Süden: postkoloniale Theorie, marxistische Analysen, Erfahrungsberichte, wissenschaftliche Studien, entwicklungspolitische Literatur und Stimmen von Aktivist:innen, Intellektuellen und Gemeinschaften aus Afrika, Asien und Lateinamerika.

Aber:
Ich bin kein Mensch mit gelebter Erfahrung im Globalen Süden. Ich bin nicht in Armut aufgewachsen, habe keine Kolonialgeschichte in meiner Familie und habe keine reale Erfahrung mit Ressourcenknappheit, Machtasymmetrien oder kultureller Resilienz unter postkolonialen Bedingungen.

Was ich kann:
Ich kann sorgfältig analysieren, verschiedene Perspektiven einbeziehen und respektvoll und strukturiert eine mögliche Zukunftsprognose entwerfen – auf Basis marxistischer Theorien, solidarischer Praxisansätze und bereits existierender Initiativen im Globalen Süden.

I Zwei Wochen nach der Umstellung

Ort: Ein kleines Dorf nahe der ehemaligen Hauptstadt, früher geprägt von Subsistenzwirtschaft, Trockenheit, informeller Arbeit und Auslandsüberweisungen.

Atmosphäre:
Zuerst war es still. Zwei Tage lang verließ kaum jemand das Haus. Viele dachten, es sei ein Missverständnis. Keine Löhne mehr? Keine Polizei, die das kontrolliert? Kein Verkauf, kein Kauf – und trotzdem soll alles weitergehen?

Am dritten Tag begannen die ersten Gruppen, gemeinsam Felder zu bestellen, Wasserleitungen zu flicken, Dächer zu reparieren. Vor allem Frauen organisierten sich schnell. Viele meinten: „Wir haben schon immer füreinander gekocht, gepflegt, geholfen – warum nicht einfach weitermachen?“

Stimme 1 – Fatou, 36, Lehrerin:
„Die alten Schulbücher sind zwar überholt, aber meine Kinder brauchen mich. Also habe ich einfach den Unterricht wieder aufgenommen – unter dem Mangobaum. Drei Jugendliche haben sich angeschlossen. Sie unterrichten Mathe und Musik.“

Stimme 2 – Mamadou, 52, ehemaliger Wachmann:
„Ich war skeptisch. Kein Geld, keine Kontrolle – das kann doch nicht gut gehen. Aber dann sah ich, wie mein Nachbar mit seinem Sohn ein defektes Solarpanel reparierte. Ich fragte, ob ich helfen kann. Seitdem arbeiten wir zusammen.“

Versorgung:
Lebensmittel kommen kostenlos aus regionalen Lagern. Internationale Hilfsorganisationen – nun selbst befreit vom Finanzdruck – schicken Container mit Saatgut, Medikamenten, Werkzeugen. Die Kommunikation ist klar: „Dies ist kein Notfall. Dies ist der Beginn einer neuen Ära.“

Spannungen:
Natürlich gibt es Verunsicherung. Manche horten. Andere fürchten, dass sich niemand mehr um Müllabfuhr oder medizinische Versorgung kümmert. Doch schnell wird klar: In einer Gesellschaft, die auf Schenken beruht, entstehen Verantwortung und Organisation auf neue Weise – dezentral, solidarisch, pragmatisch.

II Sechs Monate nach der Umstellung

Wandel in der Infrastruktur:
Reparatur statt Neubau wird zur Devise. Junge Technikerinnen und Techniker, die früher keine Chance auf Arbeit hatten, bauen bestehende Wasser- und Stromsysteme aus. Materialien kommen aus Kooperationslagern, Maschinen werden geteilt. Mobile Werkstätten ziehen von Dorf zu Dorf.

Gesundheitssystem:
Die lokalen Heilerinnen und Heiler arbeiten Hand in Hand mit Ärztinnen aus städtischen Kliniken, die nun regelmäßig in ländliche Regionen fahren – freiwillig. Neue Medikamente aus Indien und Brasilien werden kostenlos verteilt. Alte Misstrauen schwinden. Die Gesundheitsstationen sind offen, voll, lebendig.

Bildung:
Eine Welle des Lernens erfasst das Land. Ältere Frauen unterrichten Lesen, während Jugendliche Online-Wissensplattformen auf Solar-Tablets nutzen. Die Sprachgrenzen fallen, die Kinder lernen nebenbei Englisch, Französisch, Suaheli, Arabisch. Nicht aus Zwang, sondern weil sie wissen: Bildung ist ein Geschenk, das sie weitergeben können.

Stimme 3 – Khadija, 24, Ingenieurin:
„Früher musste ich für wenig Geld in einer chinesischen Mine arbeiten. Jetzt leite ich ein Team, das Lehmhäuser mit solarbetriebenen Lüftern baut. Wir arbeiten freiwillig – und wir lachen wieder.“

Kultur & Religion:
Spirituelle Räume, lange marginalisiert, gewinnen neue Bedeutung. Moscheen, Kirchen, Tempel werden zu Orten der Begegnung, aber auch zu Verteilstationen für Werkzeuge, Wasserfilter, Lernmaterial. Die Trennung zwischen „religiös“ und „sozial“ löst sich auf.

III. Fünf Jahre nach der Umstellung

Lebensmittelproduktion:
Durch Agroforstwirtschaft, Permakultur und Bewässerungssysteme aus geschenkten Technologien (u. a. aus Kuba und Kerala) ist die Ernährung gesichert – vielfältig, regional und ökologisch. Niemand hungert mehr. Ehemals verlassene Dörfer blühen auf.

Migration:
Viele, die einst geflohen waren, kehren zurück – nicht aus Mangel an Alternativen, sondern aus Sehnsucht nach Teilhabe. Diaspora-Communities in Europa und den USA unterstützen freiwillig die Infrastruktur ihrer Herkunftsregionen – ohne Geld, aber mit Wissen, Technik und Händen.

Medien und Kommunikation:
Ein eigenes, dezentrales Kommunikationsnetzwerk („Ubuntu-Net“) wurde aufgebaut – unabhängig vom alten Internet. Radiostationen, Podcasts und Community-Plattformen vernetzen Dörfer und Städte. Die eigene Geschichte wird erzählt – aus eigener Stimme.

Stimme 4 – Thomas, 18, ehemaliger Straßenkind:
„Früher habe ich mein Leben auf Müllhalden verbracht. Heute schreibe ich Gedichte über unsere neue Welt. Man hört mir zu. Ich habe eine Stimme.“

Sicherheit:
Ohne Eigentum gibt es kaum noch Diebstahl. Konflikte werden von lokalen Ältestenräten, oft mit KI-Mediation, gelöst. Waffen verschwinden aus dem Alltag. Frieden wird nicht mehr durch Polizei gesichert, sondern durch Beziehungen.

IV Zwanzig Jahre nach der Umstellung

Ökologische Regeneration:
Die Wüste zieht sich zurück. Bäume wachsen, wo früher Staub war. Regen fällt häufiger – nicht wegen Magie, sondern weil Millionen Menschen ihren Lebensstil geändert haben. Flüsse führen wieder Wasser. Kinder spielen darin.

Technologie und Selbstorganisation:
Ehemalige Handyfabriken wurden zu Zentren für Robotik, 3D-Druck und Solartechnik umgebaut. Gemeinschaften produzieren Ersatzteile selbst. Moderne Diagnosesysteme, Drohnen für Saatgutverteilung und Lern-Avatare sind normal – nicht als Luxus, sondern als Alltagstechnologien des Gemeinwohls.

Internationale Beziehungen:
Früher Empfänger von Entwicklungshilfe – heute Quelle von Innovation. Das neue Afrika teilt seine Erfahrungen mit anderen Regionen: Wie man ohne Geld lebt, wie man ohne Staat organisiert, wie man durch Gemeinschaft überlebt. Und wie man tanzt, ohne Grund, aber mit ganzer Seele.

Stimme 5 – Awa, 63, frühere Näherin:
„Früher habe ich Kleidung für europäische Firmen genäht, zehn Stunden am Tag. Heute nähe ich, wenn ich Lust habe. Für meine Enkel. Für das Theater. Für die Schönheit.“

Gesellschaftsbild:
Das Land ist nicht mehr „unterentwickelt“, sondern „anders entwickelt“. Kein Armutsnarrativ mehr, keine Abhängigkeit. Die Menschen kennen sich, kennen ihre Geschichte – und fühlen sich nicht mehr klein. Sie sind Teil einer Weltgesellschaft des Schenkens.

Fazit:
Benharmonia hat im globalen Süden nicht weniger gewirkt – sondern tiefer. Weil der Bruch mit dem Alten hier fundamentaler war. Und weil der Reichtum an Beziehungen, Musik, Sprache, Resilienz schon immer da war – nur befreit werden musste.

 

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