Unser Traum: Eine bessere Welt
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So kann es doch nicht weitergehen. Diese Wachstumsspirale!
Produktion – Lohn – Konsum,
nur damit Profite entstehen. Seit einiger Zeit sogar mit Waffen, die der Staat auf Kredit kauft.
Weil nämlich die Menschen vernünftiger werden und weniger konsumieren.
Die internationalen Bauunternehmen freuen sich schon auf den Wiederaufbau in Gaza und sie werden gut verdienen.
Kein Lichtblick am Horizont.
Oder doch?
Es geht nämlich auch anders.
Diese andere Welt beginnt dann, wenn wir unsere Einkäufe nach Hause geschleppt haben. Dann heißt es kochen, putzen, pflegen, anleiten, reparieren, helfen, spielen, trösten und vieles andere.
Ich mache das schon seit fast 20 Jahren und finde es gar nicht schlimm. Der Dank, den ich von meiner Familie bekomme, ist viel besser, als jeder Lohn.
Wenn ich mit Putzen fertig bin, dann setze ich mich hin und lese ein bisschen.
In der Wirtschaft geht das nicht. Da würde ein zweites Mal geputzt werden, um Arbeit zu schaffen. Sie sorgt ja auch dafür, dass die Sachen so schnell wie möglich kaputtgehen.
Ich würde auch nie auf den Gedanken kommen, Waffen zu basteln und sie zu verkaufen, damit jemand das Haus meines Nachbarn kaputtschießt, nur damit es wieder aufgebaut werden kann.
Was ist also der Unterschied?
In der einen Welt gibt es Lohn und Überflussproduktion, in der anderen Welt gibt es keinen Lohn, aber Sorge füreinander und Dankbarkeit.
Sonst gibt es keinen Unterschied, denn in beiden Welten wird gearbeitet.
Wir können den Kapitalismus nicht ändern und auch nicht anhalten. Wenn es ginge, dann wäre es längst erledigt worden.
Aber wir können uns dem Kapitalismus verweigern, indem wir nicht mehr mitspielen.
Indem wir anstatt für Lohn für Dank arbeiten, wie in der sozialen Reproduktion. Weltweit gleichzeitig.
Und am nächsten Tag, wenn alle Waren nichts mehr kosten, dann beginnt die Transformation des Kapitalismus von ganz alleine.
Ich lade dich ein in die Welt der BENHARMONIA.
Hallo und herzlich willkommen in Benharmonia!
Die Welt hat sich endlich dafür entschieden, dass wir uns ab heute unsere Arbeit gegenseitig schenken. Geld ist deshalb nicht mehr nötig und weil es keine Profite mehr gibt, produziert die Wirtschaft nur noch das, was wir wirklich brauchen, um glücklich und zufrieden leben zu können.
Das ging ganz einfach. Da das Geld nur auf dem Weg über die Löhne in die Wirtschaft gelangt, haben wir uns ja dazu entschlossen, ab heute auf unsere Löhne und Gehälter zu verzichten. Eigentlich nur symbolisch, weil wir die Löhne sowieso erst in etlichen Tagen bekommen hätten.
Weil wir alle Rohstoffe und alle Energie von der Erde und der Sonne geschenkt bekommen, haben die Waren ab heute keinen finanziellen Wert mehr und wir können uns einfach das nehmen, was wir brauchen.
Ihr müsst euch nicht wundern, denn es hat sich überhaupt nichts geändert. Das Handy ist noch da, die Straßen sind noch voller Autos und morgen früh gehen wir wieder auf Arbeit, zum Studium oder in die Schule.
Aber in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten wird es gewaltige Veränderungen geben. Das erste, was wir heute feststellen werden ist, dass wir für unsere täglichen Besorgungen in den Geschäften nichts bezahlen müssen.
Wenn wir aus den Geschäften kommen, werden uns genauso verhalten wie sonst auch, wenn wir Geschenke bekommen, wie zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Wir werden uns riesig freuen.
Das gesellschaftliche Glücksgefühl wird dadurch augenblicklich in die Höhe schnellen. Noch mehr als in unserem „Traumland“ Bhutan.
Das war‘s eigentlich schon. Mehr passiert erst einmal nicht.
Ach so, wundert euch nicht, wenn es keine Reklame und keine Rabattaktionen mehr gibt. Wenn ihr im Internet seid, braucht ihr keinen Adblocker mehr.
Das liegt einfach daran, weil niemand Interesse daran hat, mehr zu verschenken als nötig.
Ihr werdet sehen, erst jetzt könnt ihr erkennen, was ihr wirklich braucht, um glücklich zu sein. Vergesst nicht die freie Zeit!
Damit nicht zu viel verschenkt werden muss, werden die Produkte auch wieder länger halten. Ihr müsst nie wieder Angst davor haben, dass der Drucker oder die Kaffeemaschine gleich nach der Garantie kaputt gehen denn in Zukunft ist die Wirtschaft nicht mehr für den Profit der Unternehmer und der Banken da, sondern ausschließlich für uns.
Wenn weniger produziert wird, dann entstehen natürlich auch viel weniger Abfälle und Abgase. Die langfristigen Klimaziele haben wir wahrscheinlich bereits in ein paar Tagen erreicht. Und da weniger Rohstoffe benötigt werden, ist es auch vorbei mit dem Abholzen der Regenwälder. Und natürlich werden die Kriege ganz schnell zu Ende gehen, weil die Rohstoffknappheit zu Ende ist und mit dem Verkauf von Waffen kein Geld mehr verdient wird.
Ihr habt jetzt bestimmt viele Fragen.Read More
Warum BENHARMONIA?Read More
Die Notwendigkeit der Überwindung des Kapitalismus aus marxistischer Sicht