Alles wird besser, wenn das Geld weg ist? Kommt nicht dieser Wunsch daher, dass Champagner richtig teuer ist? Wenn an den Ladenregalen keine Preise mehr stehen, dann werden ihn nur wirkliche Gourmets schätzen, weil halbtrockener Sekt eigentlich viel besser schmeckt. Wenn uns nicht mehr Werbung und Rabattangebote dazu auffordern, immer mehr zu kaufen, dann werden wir wieder zu uns selbst finden und wieder spüren, was wirklich gut für uns ist. Die Wirtschaft erfindet heute stets neue Bedürfnisse, um Wachstum zu generieren. In der BENHARMONIA werden wir uns deshalb viel weniger nehmen. Uns wird es nicht schlechter gehen. Aber die Waren können endlich gerecht verteilt werden. Wenn irgendwo auf der Welt eine Hungersnot herrscht, muss man nicht erst Geld organisieren sondern man kann das, was woanders zu viel ist, einfach dorthin schaffen. Dadurch wird es den Menschen, die heute Not leiden, besser gehen. Mit dieser neuen Wirtschaftsordnung wird es möglich sein, alle Not auf der Welt zu beseitigen, da nicht mehr Profit sondern Solidarität im Mittelpunkt steht. Die Menschen, die heute im Wohlstand leben, werden wahre Freiheit bekommen. Weil sie nicht mehr durch das Geld manipuliert werden. Sie werden das Gemüse vom Biobauern kaufen und nicht das billige Gemüse von weit her. Sie werden nicht mehr weit pendeln müssen, um ein bisschen mehr zu verdienen. Und sie müssen nie wieder Steuererklärungen ausfüllen.
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Arbeiten – werden wir das überhaupt noch Wenn Arbeit freiwillig ist, wird sie ihre Bedeutung vollkommen verändern – sie wird Ausdruck von Kreativität und Beitrag zur Gemeinschaft. Und wenn niemand mehr aus Zwang arbeiten muss, dann wird auch der Wert der Arbeit ganz anders geschätzt. Die Motivation kommt dann aus der Freude an der Tätigkeit selbst. Mit der Abkopplung des Finanzsystems von der Wirtschaft wird endlich die Entfremdung der Arbeit überwunden. Jeder Mensch hat dann die Möglichkeit, sich eine Arbeit zu suchen, die seinen Talenten, seinen Fähigkeiten und Neigungen entspricht, d.h. eine Arbeit, die Spaß macht und zu der wir uns nicht gezwungen fühlen. Niemand wird mehr gezwungen sein, einer Arbeit nachzugehen, nur um Geld zu verdienen, um überleben zu können. Nicht erst Karl Marx hat sich ausführlich mit der Entfremdung der Arbeit beschäftigt. Bereits Jesus Christus riet den Menschen, dass sie ihr Talent mehren und nicht einzwängen sollen (Matthäus 25,14–30). Damit ist gemeint, dass uns der Zwang zu bezahlter Arbeit genau vor dieses Problem stellt. Wenn wir dagegen freiwillig arbeiten können, also ohne Zwang, dann werden wir auch unsere Talente entfalten können. Sicherlich wird es noch Tätigkeiten geben, die unangenehm sind und die von Menschen ausgeführt werden müssen. Aber die Verteilung dieser Arbeiten erfolgt nach solidarischen Prinzipien, nicht mehr durch den Zwang zum Geldverdienen. Leider werden vor allem im globalen Süden noch viele Menschen ausgebeutet, damit wir im globalen Norden unseren konsumorientierten Lebensstil aufrechterhalten können. Denken wir nur an die Gewinnung der Rohstoffe für Elektro-Autos, Spielzeugherstellung oder das Pellen der Garnelen. Es wäre sicher kein Problem, wenn diese Menschen ihre Arbeit einfach niederlegen, bis bessere Lösungen gefunden sind. Wir können jedoch davon ausgehen, dass diese Umstellung so aufregend sein wird, dass wir auf diesen Luxus gerne verzichten werden. Oft wird gefragt, wer steht denn dann um vier Uhr morgens auf, um die Brötchen zu backen. Es gibt Menschen, die leidenschaftlich gerne backen. Wenn sie sich dabei abwechseln, dann wird es für niemanden zu viel. Zudem könnten viele unangenehme Arbeiten auch von Robotern übernommen werden. Heute sind Menschen leider oft für solche Tätigkeiten billiger als Maschinen. Erst wenn das Finanzsystem überwunden ist, wird der Mensch im Mittelpunkt aller Entscheidungen stehen. Stell dir vor, die meisten Autowerke könnten dann auf die Produktion von Robotern umgestellt werden!
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Bankangestellte – was wird mit den Menschen in der Finanz- und Werbebranche Siehe auch: „Arbeiten – werden wir das überhaupt noch“
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Der Bäcker – Wer wird um 4 Uhr morgens noch aufstehen? Wir werden dann ganz andere Vorstellungen vom Leben haben. Es wird sich niemand mehr anonym in einen Wohnblock einmieten und eine Filiale eröffnen, um Brot zu verkaufen. Der Bäcker gehört dann organisch zum Wohngebiet, weil er die Menschen dort mit Brot versorgt. Wenn sich der Bäcker weigert, um vier aufzustehen, wird man sich überlegen, wie man die Brotversorgung aufrecht erhält. Wir können davon ausgehen, dass wir dann nur noch zwei bis drei Tage arbeiten, also viel Zeit haben, um uns um kommunale Angelegenheiten zu kümmern. Heute wird eintönige und schwere Arbeit von Menschen erledigt, die es für wenig Geld tun. Wenn das Geld nicht mehr als Entscheidungskriterium dient, werden dann Roboter eingesetzt. Man kann heute für nahezu alle menschlichen Tätigkeiten Roboter einsetzen. Es werden neue und spannende Herausforderungen auf uns zu kommen und wir werden stolz sein, wenn wir dazu beigetragen haben, diese zu lösen.
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Ersatzwährung – brauchen wir dann eine? Einen Voucher wie Geld braucht man, wenn es auf einer Party nicht genug Bier gibt. Doch auf unserer Welt-Party gibt es genug. Deshalb brauchen wir keinen Voucher mehr. Stell Dir vor, Du gehst zu unserer Welt-Party und jeder bringt etwas mit. Nimmst Du Deinen Salat mit um ihn gegen das Tiramisu einzutauschen? Nein. Jeder bereitet etwas Leckeres vor, ohne den Vorsatz, es gegen etwas anderes tauschen zu wollen. Es gibt also keinen Tausch, sondern Geben und Nehmen. Wenn es genug gibt und man einfach haben kann was man braucht, wird es keine Gier mehr geben. Manche, die sich über diese neue Gesellschaft Gedanken machen, nennen sie auch Geschenkwirtschaft. Wir bekommen die Rohstoffe und die Energie von der Erde und der Sonne geschenkt und schenken sie dann weiter. In der Geschenkökonomie beschenkt man sich gegenseitig. Deshalb braucht man keine Ersatzwährung.
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Ersparnisse – was passiert damit? Im Moment wird weltweit unvorstellbar viel Geld gedruckt, um das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln. In solchen Situationen besteht aber immer die Gefahr, dass es zu einer Geldentwertung kommt. Inflationen sind immer mit Chaos verbunden. Wir dürfen nicht warten, bis so etwas passiert, sondern wir können dem mit einer gezielten Geldentwertung zuvorkommen. Geldentwertungen gab es schon öfter in der Geschichte. Zuletzt in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg und als das Geld der DDR verschwand. Das ist also nichts Neues. Neu ist, dass es keine Ersatzwährung gibt. Das Geld ist dann wirklich weg. Nahezu alle Länder der Welt sind verschuldet. Selbstverständlich sind somit auch alle Bürger dieser Länder verschuldet, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Die Schuld eines jeden Deutschen beläuft sich ungefähr auf 27.000 Euro. Das ist so viel wie die durchschnittliche Höhe der Spareinlagen von mindestens der Hälfte aller Deutschen. Diese Tatsache kann man wahrscheinlich für alle Industrienationen verallgemeinern. Sollten die Banken ihr Geld zurückfordern, müssten alle Bürger zahlen. Im globalen Süden sind die finanziellen Bedingungen der Menschen wahrscheinlich noch ungünstiger. In der Geschenk-Wirtschaft braucht man kein Erspartes mehr, weil wir solidarisch und geschwisterlich füreinander sorgen. Unsere Urenkel werden über unsere Bemühungen lachen, Geld auf die hohe Kante gelegt zu haben.
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Fortschritt – wird es den weiterhin geben? Gerade bei der Entwicklung des Covid-19-Impfstoffes zeigte sich, wie schädlich Wettbewerb ist. Die Entwicklung wäre viel schneller verlaufen und es hätte viel mehr produziert werden können, wenn die konkurrierenden Unternehmen zusammengearbeitet hätten. Aber Schutzrechte mussten gewahrt werden, da möglicherweise Anleger Geld verlieren könnten. Unsere Leistungsbereitschaft und Neugier wird nicht verschwinden, nur weil es kein Geld gibt. Wir werden weiterhin Ideen haben, und es wird viel einfacher sein, Gleichgesinnte zu finden um die Idee verwirklichen zu können. Wahrscheinlich werden viel weniger Ideen in Schubkästen verschwinden, weil es heute für deren Verwirklichung keine finanziellen Möglichkeiten gibt. Junge Menschen mit guten Ideen können innovative Firmen gründen, da man sich nicht mehr um die Finanzierung kümmern muss. Alle arbeiten gemeinsam an Problemen, es gibt keine Konkurrenz mehr. Vielleicht wird sich die Entwicklungsgeschwindigkeit für neue Produkte etwas verlangsamen, wenn keine Konkurrenz mehr da ist. Aber die immer schnellere Entwicklung in den letzten Jahren hat auch dazu geführt, dass die Lebensdauer der Produkte künstlich verkürzt wird. Man spricht von geplanter Obsoleszenz. Das Ergebnis ist, dass immer mehr Abfall entsteht und Vorräte aufgebraucht werden. Wer trauert nicht dem guten alten Waschautomaten nach, der nicht schlechter war als der neueste, aber 20 Jahre lang gehalten hat. Es würde uns nichts ausmachen, wenn wir unser Handy vielleicht drei Jahre lang benutzen und nicht jährlich wegwerfen, weil ein Neues angepriesen wird.
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Geschäfte – werden wir mitnehmen so viel wir tragen können?Read More
Gier und Neid werden uns anerzogen. Menschen sind nicht von Natur aus so veranlagt. Gier und Neid gehören zu den negativsten Eigenschaften des Menschen. Gier ist, möglichst viel kaufen zu können und Neid ist, auch das haben zu wollen, was der Nachbar hat. Diese beiden Eigenschaften sind die Grundpfeiler der Marktwirtschaft, die ohne sie nicht funktionieren würde. Das System wird deshalb alles daran setzen, diese beiden Eigenschaften zu fördern. Gier und Neid sind das Öl im Getriebe des Marktes. Wir dürfen uns die Geschenkökonomie nicht vorstellen wie die Schlacht am kalten Buffet oder den Black Friday, wo man etwas zeitlich eng begrenzt (fast) kostenlos bekommt. Es ist eher wie ein entspannter All-Inclusive-Urlaub. Man weiß, dass auch morgen alles gratis ist. Oder wir können uns ruhig eine fröhliche Party vorstellen. So sollte ja unser Leben eigentlich sein. Eine Party, zu der jeder etwas mitbringt und jeder kann sich von allem nehmen. Der Eine nimmt sich etwas mehr und der Andere nimmt sich von jedem ein Häppchen, niemand ist neidisch.
Gesellschaft, wie entwickelt sie sich weiter Aber solange es Geld und die Marktwirtschaft in der heutigen Form gibt, muss es auch Wachstum geben, weil Wachstum das Gesetz der Marktwirtschaft ist. Ungefähr ein Viertel unserer Gesellschaft wäre bereit, alternative Lebensformen zu akzeptieren. Das ist der Prozentsatz derer, die auch grüne Parteien wählen würden. Wenn also ein Viertel der Gesellschaft beginnen würde, Konzepte von Degrowth nachzuleben und weniger zu konsumieren, müssten die restlichen 75% umso mehr konsumieren, damit das von den Ökonomen geforderte Wachstum generiert wird. Dadurch ändert sich die Wirtschaft nicht. Wenn wir aber das Geld abschaffen, wäre eine Situation erreicht, in der jeder Mensch frei entscheiden kann, seinen Konsum fortzusetzen oder nicht. Aber es ist nicht einfach, sich eine Welt ohne Geld vorzustellen. Wir denken, dass das nicht möglich ist, weil wir so gierig sind. Aber wir müssen davon ausgehen, dass wir uns schnell ändern werden und dann ganz anders denken und uns anders verhalten werden. Es ist auch klar, dass wir Angst haben vor einer solchen Situation. Heute leben wir sicher in Käfigen. Der Geldbetrag, über den wir verfügen, sind die Gitterstäbe. Wir versuchen oder wir sind gezwungen, unser Geld bis zum Limit auszugeben. Es ist wie bei einem Tier, das nach draußen möchte und nicht kann. Wir stecken unsere Arme durch das Gitter soweit es geht, indem wir Kredite aufnehmen. Die meisten Käfige sind klein aber es gibt auch große Käfige reicher Menschen. Aber auch die Käfige der reichsten Menschen sind nicht unendlich groß, da sie nicht über alles Geld frei verfügen können, weil es zum größten Teil in der Wirtschaft angelegt ist. Es gibt Untersuchungen, die besagen, dass alles was über 70.000 Euro jährlich ist, nicht glücklicher macht. Wenn das Geld weg ist, verschwinden diese Gitterstäbe und wir sind plötzlich in Freiheit. Wir wissen heute nicht, wie wir uns dann verhalten werden. Selbst wenn wir ein Experiment mit einer begrenzten Menschengruppe machen würden, die in einer Gemeinschaft leben, in der es kein Geld gibt, sind wir nicht wirklich frei. Diese Menschen wissen, dass sie von Käfigen umgeben sind und dass die Zeit dieser Freiheit begrenzt ist. Wir können nur versuchen, uns vorzustellen, wie sich Tiere verhalten, die plötzlich ihre Freiheit bekommen. Wenn wir nicht vollkommen ausgehungert sind, und das sind wir ja im Moment nicht, werden wir uns bestimmt nicht auf das erstbeste Opfer stürzen sondern wir werden erst einmal vorsichtig erkunden, was Freiheit ist. Schon nach wenigen Tagen werden wir unser Verhalten ändern, wenn wir merken, dass wir alles geschenkt bekommen. Viel früher als die Feststellung, dass wir nichts verdienen, weil ja das Gehalt oder der Lohn sowieso meist erst am Monatsende erwartet wird. Es wird schon damit beginnen, dass wir nicht auf die Preise schauen. Wir werden uns das Obst und Gemüse aus regionalem biologischen Anbau nehmen, das wir bisher liegen gelassen hatten, weil es uns zu teuer war. Und vielleicht denken wir darüber nach, dass ja ebenso viel Arbeitskraft dort drin steckt wie im Gemüse aus Billigproduktion. Und die Gier wird aus unserem Leben verschwinden, weil wir uns einfach nehmen können, was wir zum Leben brauchen. In den letzten 10.000 Jahren hat eine Revolution stattgefunden. Das sind nur etwa fünf Tausendstel der Menschheitsgeschichte. Wir sind jetzt auf einer höheren Ebene, Wissenschaft und Technologie haben uns hierhin gebracht. Diese Revolution müssen wir jetzt abschließen, wenn wir nicht unsere Lebensgrundlagen vernichten wollen. Bei der Abschaffung des Geldes handelt es sich um ein großes Abenteuer der ganzen Menschheit. Ein Aufbruch in eine neue Dimension der Gesellschaft, vergleichbar mit einer Marsmission. Oder eine Mission zur Abwehr eines großen Meteoriten, der auf die Erde zufliegt. Als einen solchen Meteoriten könnte man sich auch die Gefahr eines Kollapses vorstellen, auf den wir uns zubewegen, wenn wir das Wachstum nicht stoppen.
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Grundeinkommen – ist es das was wir brauchen?
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Investitionen – woher kommen die, wenn es kein Geld gibt? Wenn das Geld weg ist, dann sind die Produkte gratis erhältlich. Das liegt daran, dass die Beschäftigten arbeiten ohne Geld zu bekommen und dass alle Rohstoffe und die Energie gratis durch die Natur geliefert werden. Wenn also ein Unternehmen eine neue Maschine braucht, bestellt es diese genau wie vorher beim Lieferanten. Wenn sie fertig ist, wird sie geliefert und eingebaut. Einfach so. Und so setzt sich das in der gesamten Wirtschaft fort. Wachstum wird nicht mehr gebraucht, weil die Investitionen gratis sind.
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Leistung – gibt es die noch in der geldfreien Gesellschaft? Es gibt soziologischen Studien darüber, die nachgewiesen haben, dass man sich vielmehr anstrengt, wenn man etwas freiwillig macht, als wenn man schlecht dafür bezahlt wird. Man ist sogar kreativer als wenn man gut bezahlt wird. Wenn man etwas freiwillig macht ist es ungefähr so, als wenn man ein Geschenk für jemanden vorbereitet. In einer solchen Situation strengt man sich automatisch mehr an. Und wir werden dann in einer Geschenk-Wirtschaft leben.
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Luxusgüter – was passiert mit limitierten Produkten Wenn es keine Preisschilder mehr gibt, werden wir diesem Regal keine Beachtung mehr schenken und gleich weitergehen zu den halbtrockenen Sorten, weil die viel besser schmecken. Die wenigen Champagnerflaschen bleiben dann für die wirklichen Gourmets. Wir müssen auch erst einmal fragen, warum es überhaupt Luxusgüter gibt. Menschen haben nicht das natürliche Bedürfnis, mit einem 500 PS starken Geländewagen durch die Stadt zu fahren. SUV wurden entwickelt, weil es einen Wissenschaftszweig in der heutigen Ökonomie gibt, der sich damit beschäftigt, neue Bedürfnisse zu wecken. Dies ist ein typischer Vorgang in der Marktwirtschaft, um den Umsatz steigern zu können. Niemand fragte, ob diese Fahrzeuge mit Klimawandel und Ressourcenschonung vereinbarbar sind, wichtig war nur, ein neues Bedürfnis zu wecken um Wachstum zu generieren. Wenn es kein Geld mehr gibt und somit kein Wachstum, müssen keine Bedürfnisse mehr geweckt werden. Es wird deshalb auch keine Werbung mehr geben, da diese niemandem mehr etwas nützt. Ich denke, nach einer Übergangszeit wird niemand mehr das Bedürfnis nach knappen Luxusgütern haben, auch weil die soziale Rangordnung verschwindet. In einer Gesellschaft, in der sich das geschwisterliche Miteinander frei entwickeln kann, gibt es nicht das Bedürfnis, sich mit Äußerlichkeiten hervorheben zu müssen. Und diese Übergangszeit wird so aufregend und spannend sein, dass man das Übergangsproblem mit den Luxusgütern sicher vernachlässigen kann. Unser Freizeitverhalten wird sich in zweierlei Hinsicht ändern. Da die soziale Rangordnung verschwindet weil es keine „Reichen und Armen“ sondern solidarisches Miteinander gibt, werden wir auch weniger Wert auf Äußerlichkeiten legen. Anstatt in das Shopping-Center zu gehen, beschäftigen wir uns mit unseren Hobbys. Und niemand wird uns mehr durch Werbung zu Neuanschaffungen drängen.
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Markt – was ist, wenn dieser nicht mehr reguliert? Das würde auch viele natürliche Ressourcen und viel Energie einsparen, da alles, was die Menschen benötigen, aber auch nur genau das, sofort produziert und kurzfristig geliefert wird. Wir brauchen auch den Markt nicht mehr weil es nicht mehr notwendig ist, unnötige Bedürfnisse zu wecken, weil es kein Wachstum mehr geben muss. Die Regelung, die jetzt durch den freien Markt mit all seinen Nachteilen wie Überproduktion oder Schaffung künstlicher Engpässe erfolgt, wird durch die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten übernommen. Manche Ökonomen sagen, Geld ist ein Kommunikationsmittel des Marktes, eine sehr veraltete Ansicht. Das ist ungefähr so wie Briefeschreiben im Zeitalter der Email. Heute gibt es viel bessere Kommunikationsmittel. Das was jetzt mit Industrie 4.0 angestrebt wird, um konkurrierende große Firmen wettbewerbsfähiger zu machen, wird dann zur allgemeinen Kommunikation untereinander und zur Sicherung des Wohlstandes aller Menschen angewendet. Man muss nicht mehr nach dem billigsten Anbieter Ausschau halten sondern nach den Anbietern, die die Konsumenten mit ihrer freien Entscheidung wählen.
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Müllabfuhr – wer macht die unangenehmen Arbeiten später? Wenn die Müllentsorgung nicht dem billigsten Anbieter überlassen wird, machen sich die Wohngebiete darüber Gedanken, wie man erreichen kann, dass möglichst wenig Müll anfällt und recycelbare Stoffe möglichst gut und störungsfrei getrennt und transportiert werden. Denke daran, dass wir später viel Zeit haben, um uns mit diesen Dingen zu beschäftigen. Teilen und Gemeinsamkeit macht auch unangenehme Dinge angenehmer. In vielen Stadtvierteln wird das vierzehntägige Putzen der Straßen und der Haustüren fast wie ein Wohngebietsfest zelebriert, bei dem auch die nachbarschaftlichen Beziehungen gepflegt werden.
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Ökonomie – wir müssen unser Denken vollkommen umstellen. Read More
Wir denken, dass die Wirtschaft für uns da ist. Aber sind nicht WIR heute Sklaven der Wirtschaft? Wir konsumieren, damit die Wirtschaft wächst. Wir kaufen nicht, was wir wirklich brauchen um glücklich zu sein sondern wir kaufen das, was uns die Wirtschaft mit Werbung, Rabattangeboten, neu geschaffenen und nicht natürlich vorhandenen Bedürfnissen und künstlicher Verkürzung der Haltbarkeit der Produkte vorschreibt.
Da unsere wirklichen inneren Bedürfnisse viel kleiner sind als die von der Wirtschaft künstlich geschaffenen, werden auch die natürlichen Ressourcen viel weniger ausgebeutet, wenn dieser Kaufzwang wegfällt.
Privateigentum – was wird damit? Im real existierenden Sozialismus waren alle Produktionsmittel und Rohstoffe vergesellschaftet. Der Autor dieses Programmentwurfes hat 35 Jahre im real existierenden Sozialismus gelebt und kennt das Volkseigentum recht gut. Damals war die Hemmschwelle, sich einen Schreibblock aus dem Büro mit nach Hause mitzunehmen, ihn also zu Privateigentum zu machen, nicht besonders hoch, da er einem ja gewissermaßen schon teilweise gehörte. Und das gab es auch im großen Stile. Nach 1989 konnten alle miterleben, wie ihr Volkseigentum ganz unspektakulär wieder in Privateigentum umgewandelt wurde. Diese Privatisierung wäre viel schwieriger, wenn es überhaupt kein Eigentum gäbe, wie es vor Beginn der „Zivilisation“, bis vor etwa 10.000 Jahren der Fall war. Der Grund ist, dass in einem solchen System die formale rechtliche Infrastruktur fehlt, um Eigentum klar zu definieren und privat zu übertragen. Wenn Land nicht als Eigentum verstanden wird, ist es schwerer, es legal zu verkaufen oder auf Einzelpersonen zu übertragen, weil es keine festen Ansprüche darauf gibt, die als Grundlage für Privatisierung dienen könnten. Wenn wir an Eigentum denken, dann stellen wir uns eingezäunten Grund oder eine Fabrik in Privatbesitz vor. Aber wir können „Eigentum“ auch unter einem ganz anderen Blickwinkel betrachten. Eigentum müssen wir nicht zwingend als Subjekt sehen, denn es ist vor allem auch Objekt. Eigentum ist ein Werkzeug zur Erzeugung von Profit. Auch eine selbstgenutzte Eigentumswohnung erzeugt Profit, indem du die nicht gezahlte Miete für etwas anderes ausgeben kannst. Sogar eingezäuntes Land, welches überhaupt nicht bewirtschaftet wird erzeugt Profit, indem es die restliche Fläche knapper werden lässt wodurch der Grundstückspreis steigt. Eigentum entstand nicht, damit jemand sagen konnte: „Das ist mein Besitz“. Der Hauptgrund für die Entstehung von Eigentum war, andere Menschen auf den eingezäunten Feldern arbeiten zu lassen, um Profit zu erwirtschaften. Davor gab es überhaupt kein Eigentum. Das Land gehörte nicht allen sondern niemandem. Jetzt ist natürlich die große Frage, wie wir wieder genau dahin kommen könnten. Aber das ist gar nicht so schwer. Wenn es überhaupt keinen Profit mehr gibt, so wie es in diesem Programmentwurf beschrieben wird, dann ist das Werkzeug Eigentum nutzlos wie ein abgebrochenes Messer. Du lässt den Griff noch eine Weile in der Ecke liegen und wirfst ihn dann in die gelbe Tonne. Der Eigentümer verliert also das Interesse an seinem Eigentum und mehr noch, er wird daran interessiert sein, das Eigentum abzustoßen, weil er die Verantwortung dafür noch immer trägt, auch wenn er keinen Profit mehr erzielen kann. Da es kein Geld mehr gibt, kann er sein Eigentum nicht verkaufen und deshalb wird er es freigeben. Diese Freigabe führt dazu, dass es dann nicht allen gehört, sondern es gehört niemandem. Dies ist der große Unterschied zur Vergesellschaftung. Wenn es keinen Profit mehr gibt, also nach der hier beschriebenen Überwindung von Finanzsystem und Geld, dann wird Eigentum von ganz alleine wieder zu Allmende, so wie es in 95 Prozent der Menschheitsgeschichte der Fall war. Genau dann sind auch Rohstofflagerstätten wie Eisenerzgruben, Ölbohrungen oder Trinkwasserbrunnen Allmende. Damit ist gewährleistet, dass alle Rohstoffe kostenlos verfügbar sind sind. Deshalb ist die Entkopplung des Finanzsystems von der Wirtschaft und die daraus folgende Auflösung des Finanzsystems und des Geldes die einzige Lösung, um das Eigentum vollkommen abzuschaffen.
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Übergang – wie wird das Geld verschwinden? Ich frage dann, für was sind wir denn nicht soweit? Das wichtigste beim Verschwinden des Geldes ist, dass sich während des Übergangs überhaupt nichts verändern muss oder darf. An dem Tag, an dem das Geld verschwindet, muss jeder genau das machen, was er auch am Tag zuvor gemacht hat. Frühs aufstehen, zur Arbeit oder in die Schule gehen und nach der Arbeit die gewöhnlichen Besorgungen machen. Da man das Gehalt oder den Lohn meist am Ende des Monats bekommt, merkt man zuerst etwas davon, wenn die Kassen im Supermarkt nicht besetzt sind. Es ist deshalb wichtig, dass sich nichts verändert, damit die bestehenden Lieferketten bei der täglichen Versorgung nicht gestört werden. Die Lieferkette vom Rohstofflieferanten zur Fabrik, von der Fabrik zum Großhandel und vom Großhandel zum Einzelhandel, um es ganz trivial auszudrücken. Und diese Kette wird auch ohne Geld weiter funktionieren, weil jeder Beschäftigte in dieser Kette seinen Job macht. Genauso wie die Mitarbeiter vom Elektrizitätswerk, Wasserwerk, Abwasserwerk, Fahrer von Zügen, Bussen, Taxis und LKW, medizinisches Personal, Polizisten, Lehrer, Postbedienstete u.s.w. Straßenbauarbeiten gehen weiter, neue Maschinen werden eingebaut, es wird weiter an Neuentwicklungen geforscht. Und jeder der Milliarden Beschäftigten geht abends in die Geschäfte und nimmt sich das, was er zum Leben braucht. Oder den neuen Fernseher, dessen Anschaffung schon lange geplant war. Nichts ändert sich, nur dass kein Geld zurück fließt. Warum können wir sicher sein, dass bis auf Ausnahmen jeder mitmacht? Ganz einfach. Jeder weiß, was davon abhängt. Jeder weiß, dass die Gesellschaft zusammenbrechen wird, wenn dieser Übergang nicht klappt. So wie wir im Kleinen dafür sorgen, dass unsere Familie funktioniert, werden wir auch dafür sorgen, dass die Versorgung der Gesellschaft nicht gefährdet wird. So diszipliniert, wie wir uns und die anderen seit zwei Jahren mit dem Tragen der Gesichtsmaske schützen, so werden wir uns und die anderen vor dem Zusammenbruch der Gesellschaft schützen. So wie wir in öffentlichen Verkehrsmitteln alle 3 Minuten daran erinnert werden, unser Gesicht zu bedecken, wird uns in Geschäften geraten, sich nicht mehr wie gewohnt mitzunehmen. Dies ist eine große gemeinsame Aufgabe für unsere politische Landschaft. Damit es funktioniert, müssen alle Menschen motiviert werden, alles erst einmal genauso weiterzumachen wie bisher. Das ist wichtig, damit die Versorgungsströme nicht gestört und Verträge eingehalten werden. Dazu müssen alle Politiker an einem Strang ziehen und es ist vollkommen gleichgültig, ob man rechte, linke, grüne, konservative, liberale oder sozialistische Anschauungen hat. Und die Politiker müssen uns auch Mut machen, diesen Schritt in die Freiheit zu wagen. Demokratie ist das Gefühl von Freiheit, Freiheit von Geld ist wirkliche Freiheit.
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Wirtschaft, was wird daraus später? Kleine und mittlere Unternehmen werden zunehmend wie wirkliche Familienunternehmen geführt. Die Eigentumsverhältnisse sind klar und einfach und da der Wettbewerbsdruck entfällt, wird sich die Firmenleitung noch besser um eine gute Arbeitsatmosphäre kümmern können. Ihr Lohn ist Dank und Anerkennung durch die Mitarbeiter und das ist der beste Lohn, den man sich wünschen kann. Ähnlich wird es in der Landwirtschaft sein. Da auch hier der Wettbewerbsdruck entfällt und der Anreiz für das Management, mit Geld reich zu werden, werden die Felder und Ställe wieder kleiner werden. Mit der Zeit wird die Mobilität der Menschen abnehmen, da man nicht mehr pendeln muss. Man muss nicht mehr weit fahren, um ein bisschen mehr zu verdienen. Dadurch werden große landwirtschaftliche Flächen, die jetzt für die Erzeugung von Biobrennstoffen gebraucht werden, für die Nahrungsgüterprodukton frei. In heutigen Herkunftsländern billiger landwirtschaftlicher Produkte wird die regionale Landwirtschaft wieder zurückkehren, die durch die Massenproduktion verschwunden ist. Das natürliche Gleichgewicht und die Artenvielfalt, die durch den Wettbewerb kaputt gemacht wurden, werden sich ganz allmählich wieder einstellen. Die Zivilgesellschaft, bestehend aus Commons, wird sehr stark anwachsen, da es keinen Unterschied mehr zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit gibt. Jeder wird entsprechend seinen Fähigkeiten und Neigungen eine Tätigkeit dort finden. Wahrscheinlich wird sich die starke Zivilgesellschaft auch großen Aufgaben widmen, deren Verwirklichung heute undenkbar ist, weil das Geld dafür fehlt. Es könnten Gebiete der Erde, die durch menschliche Tätigkeiten zu Wüsten geworden sind, wieder urbar gemacht werden. Das ist viel einfacher, als die Realisierung von vorliegenden Plänen zur Besiedelung des Mondes oder des Mars.
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Wohlstand
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Ist unser heutiges Denkmodell über Wirtschaft und Wohlstand wirklich richtig?
Wir denken, dass die Wirtschaft für uns da ist. Aber sind nicht WIR heute Sklaven der Wirtschaft? Wir konsumieren, damit die Wirtschaft wächst. Wir kaufen nicht, was wir wirklich brauchen um glücklich zu sein sondern wir kaufen das, was uns die Wirtschaft mit Werbung, Rabattangeboten, neu geschaffenen und nicht natürlich vorhandenen Bedürfnissen und künstlicher Verkürzung der Haltbarkeit der Produkte vorschreibt.
Wenn das Geld weg ist, werden wir einen viel besseren Wohlstand bekommen. Wir werden allmählich wieder zu unserem eigenen Ich finden.
Wir werden all das behalten, was wir auch heute haben. Tolle Handys, Rolltreppen in den Kaufhäusern, frische Brötchen am Sonntag. Aber wir werden uns hin zu einem Wohlstand entwickeln, der unserem Wesen entspricht und der nicht von der Wirtschaft diktiert wird, um Wachstum zu generieren. Wohlstand wird später sein, sich am Sonntag auszuruhen, viel weniger Hektik und Verkehr, mehr Nähe zur natürlichen Umwelt, viel mehr Zeit für unsere Hobbys, die nichts mehr kosten und viel mehr Zeit für unsere Familie.
Der neue Wohlstand wird uns mit Sicherheit glücklicher machen.
Zusammenbruch – Wird nicht die gesamte Wirtschaft zusammenbrechen, wenn das Geld verschwindet? Das wichtigste beim Verschwinden des Geldes ist, dass sich während des Übergangs überhaupt nichts verändern muss oder darf. An dem Tag, an dem das Geld verschwindet, muss jeder genau das machen, was er auch am Tag zuvor gemacht hat. Frühs aufstehen, zur Arbeit oder in die Schule gehen und nach der Arbeit die gewöhnlichen Besorgungen machen. Da man das Gehalt oder den Lohn meist am Ende des Monats bekommt, merkt man zuerst etwas davon, wenn die Kassen im Supermarkt nicht besetzt sind. Es ist deshalb wichtig, dass sich nichts verändert, damit die bestehenden Lieferketten bei der täglichen Versorgung nicht gestört werden. Die Lieferkette vom Rohstofflieferanten zur Fabrik, von der Fabrik zum Großhandel und vom Großhandel zum Einzelhandel, um es ganz trivial auszudrücken. Und diese Kette wird auch ohne Geld weiter funktionieren, weil jeder Beschäftigte in dieser Kette seinen Job macht. Genauso wie die Mitarbeiter vom Elektrizitätswerk, Wasserwerk, Abwasserwerk, Fahrer von Zügen, Bussen, Taxis und LKW, medizinisches Personal, Polizisten, Lehrer, Postbedienstete u.s.w. Straßenbauarbeiten gehen weiter, neue Maschinen werden eingebaut, es wird weiter an Neuentwicklungen geforscht. Und jeder der Milliarden Beschäftigten geht abends in die Geschäfte und nimmt sich das, was er zum Leben braucht. Oder den neuen Fernseher, dessen Anschaffung schon lange geplant war. Seine Stabilität hat dieser Kreislauf während der Pandemie bewiesen. Wenn das Geld verschwunden ist, wird sich der große Kreislauf langsam auflösen, da es keine Möglichkeit und Notwendigkeit mehr gibt, das Geld zu vermehren. Die frei werdenden Beschäftigten unterstützen den kleinen Kreislauf oder werden in der sich entfaltenden Zivilgesellschaft tätig. Durch die große Anzahl von potentiellen Arbeitskräften und den reduzierten Konsum wird sich die wöchentliche Arbeitszeit wahrscheinlich auf zwei bis drei Tage beschränken. Die meisten Menschen werden bereit sein, dies freiwillig auf sich zu nehmen. Schwere, gefährliche und eintönige Arbeit, die jetzt von billigen Arbeitskräften ausgeführt wird, wird von Robotern erledigt werden.
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Der kleine Kreislauf ist stabil und er dient dazu, um alle Menschen mit den erforderlichen Gütern und Dienstleistungen auszustatten. Auch alle Finanzbeamten, Börsenbroker, Versicherungsagenten und Anwälte, die beim Wegfall des Geldes erst einmal ihre Arbeit verlieren. Sie wurden ja vorher auch ausreichend versorgt.