Klimawandel und steigende Ungleichheit
sind heute die größten Probleme der Menschheit.
Wir wissen, dass Teile der Erde unbewohnbar werden, wenn das Wachstum der Wirtschaft nicht aufhört. Wir wissen, dass die Ungleichheit unter den Menschen immer größer wird.
Wir wissen auch, dass das Wachstum der Wirtschaft die Menschen nicht glücklicher macht, weil wir unsere Freizeit immer mehr dazu verwenden müssen, um das zu konsumieren, was hergestellt wird. Wir befinden uns in einer Spirale, die nicht aufhört, sich weiter zu drehen.
Wir wissen, dass die heutige Ökonomie keine Lösung für diese Widersprüche hat.
Deshalb müssen wir diese Ökonomie, die auf Markt, Waren und Geld aufbaut, hinter uns lassen und einen anderen Weg gehen.
Eberhard Licht hat in seinem Buch diesen Weg beschrieben, mit dem sich die Ungleichheit beseitigen lässt und mit dem eine kurzfristige Einhaltung der Klimaziele möglich ist.

Inhalt: Read More
Das Buch als Video
Der Klimawandel hört nicht auf, weil immer mehr CO2 erzeugt wird.

Seit 50 Jahren gibt es Warnungen, dass das Wachstum zu einem Kollaps führt. Die schlimmste Auswirkung des Wachstums ist die Produktion von CO2 durch die Verbrennung fossiler Energieträger. Und das führt zum Schmelzen der Gletscher und der Polkappen.
Das Wachstum ist inzwischen wieder höher als vor Corona. Warum hört das Wachstum nicht auf?

Das Wahlergebnis der letzten Bundestagswahl in Deutschland ist repräsentativ für den gesamten globalen Norden:
85% wählen Wohlstand und Wachstum
und nur 15% wählen Klimaschutz. So ist es leider in der Demokratie.
Die Politiker müssen auf die große Masse hören, von denen sie gewählt wurden und der Klimawandel und Ungleichheit auf der Welt egal sind.
Deshalb werden Proteste nichts ausrichten können.
Wirtschaftswachstum gibt es,
solange es Geld gibt, das Profit erzeugt.
Geld = Profit = Wirtschaftswachstum/Klimawandel
kein Geld = kein Profit = kein Wirtschaftswachstum/kein Klimawandel
Es ist sehr ungewohnt, so zu denken aber die einzige Möglichkeit, das Wachstum zu stoppen ist, wenn wir auf der ganzen Welt das Geld abschaffen.
Die einfache Wirtschaft
Was würde passieren, wenn alle Menschen auf der Welt freiwillig arbeiten? Wir dürfen uns nicht vorstellen, dass heute überhaupt niemand freiwillig arbeitet. Zurzeit beträgt der Anteil unbezahlter Arbeit ca. 40 Prozent der gesamten, in Deutschland geleisteten Arbeit! Bei dieser unbezahlten Arbeit handelt es sich natürlich hauptsächlich um Pflegearbeit für die Familie oder Angehörige. Aber ist das etwa keine Arbeit? Ich denke, mancher Mann sitzt lieber am Schreibtisch als zu Hause Wäsche zu waschen, die Wohnung zu putzen und sich mit den Kindern zu beschäftigen. Warum soll es also nicht möglich sein, überall in der Wirtschaft unbezahlt zu arbeiten? Sicher gibt es Ausnahmen, wenn es sich um schwere, eintönige oder gefährliche Arbeit handelt.
Betrachten wir erst einmal die Wirtschaftszweige, die für die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs zuständig sind: die Nahrungsmittelindustrie, Bekleidungsindustrie, Transport, Energieversorgung und die Wasserwirtschaft. Diese Wirtschaftszweige versorgen alle fast acht Milliarden Menschen mit den Gütern des täglichen Bedarfs, wenn man von den zehn Prozent der Hungernden absieht. Aber auch die Hungernden könnten ohne Weiteres mitversorgt werden. Man sagt, dass in den Ländern des globalen Nordens ein Drittel der Lebensmittel weggeworfen werden. Nur ein Sechstel der globalen landwirtschaftlichen Nutzfläche wird für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzt, viermal so viel braucht man für Futtermittel.
Man kann also sagen, dass die ganze Menschheit kostenlos versorgt wäre, wenn alle Menschen freiwillig arbeiten würden. Wirklich kostenlos? Natürlich, denn alle Rohstoffe werden von der Natur bereitgestellt. Ohne Ausnahme.
Fassen wir einmal zusammen: Alle Menschen arbeiten freiwillig, also ohne Bezahlung. Nicht nur die, die auch jetzt freiwillig arbeiten, sondern auch die 60 Prozent, die jetzt noch für ihre Arbeit bezahlt werden. Trotzdem wären alle Menschen mit allem Nötigen versorgt.
Wenn alle Menschen mit dem Nötigen versorgt sind, so bedeutet das auch, dass alle unnötigen Güter durch freiwillige Arbeit hergestellt werden können. Da die Rohstoffe für diese Güter auch von der Natur bereitgestellt werden, können auch diese Güter kostenlos abgegeben werden. Zu diesen unnötigen Gütern gehören Fernseher, Autos, Mobiltelefone, Flugzeuge etc.
Man kann also mit gutem Gewissen sagen, dass die Wirtschaft ohne Geld funktionieren würde.
Die Abschaffung des Geldes brächte gewaltige Vorteile mit sich. Heute können viele wichtige Arbeiten nicht durchgeführt werden, weil kein Geld dafür da ist. Diese Schranke fällt dann automatisch weg.
Die Menschen gehen dann einfach dorthin, wo etwas erledigt werden muss.
Wenn das Geld vom Markt verschwunden ist, dann können auch die Waren endlich gerecht verteilt werden und die, die wenig oder gar kein Geld haben, bekommen dann ihren gerechten Anteil.
In vielen Ländern werden Hilfsgüter benötigt, weil Millionen von Menschen vom Hungertod bedroht sind. Die Hilfsgüter sind da, sie liegen in Lagerhallen aber können nicht transportiert werden, weil das Geld dafür fehlt. Ist das nicht absurd?
Nun kann sich kaum jemand vorstellen, wie man das Geld abschaffen kann.
Aber einen globalen allgemeinen Schuldenerlass könnte man sich schon vorstellen, oder? Bereits seit biblischen Zeiten träumt die Menschheit davon. Aber die gegenseitige Verschuldung ist ja ein undurchschaubares Wirrwarr. Wie einfach wäre es, wenn man sagt, wir schaffen das Geld gleich ganz ab, dann entfallen natürlich auch alle Schulden.
Also brauchen wir nur ein
globales Referendum für einen Schuldenerlass,
für den bestimmt jeder stimmen wird, und das führt zu einer Generalentwertung allen Geldes.
Am nächsten Tag gehen wir wieder auf Arbeit aber allmählich wird sich unsere Gesellschaft zum Guten hin wandeln. Denn wir werden uns dann nicht mehr gegenseitig übers Ohr hauen
sondern wir beschenken uns dann gegenseitig.
Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Ihr müsst nur diese Information auf der ganzen Welt verbreiten!
FAQ
Alles wird besser, wenn das Geld weg ist?
Read More
Manche, denen ich von dieser Idee erzähle sagen, wie willst du das schaffen, dass alle Champagner trinken können?
Kommt nicht dieser Wunsch daher, dass Champagner richtig teuer ist? Wenn die Preise von den Regalen verschwinden, werden ihn nur wirkliche Gourmets schätzen.
Wenn uns nicht mehr Werbung und Rabattangebote bombardieren, werden wir wieder zu uns selbst finden und wieder spüren, was wirklich gut für uns ist. Und ich verspreche Euch, das ist viel weniger als wir heute denken, weil heute die Wirtschaft stets neue Bedürfnisse erfindet um Wachstum zu generieren.
Uns wird es nicht schlechter gehen. Aber die Waren können endlich gerecht verteilt werden. Wenn irgendwo Hungersnot herrscht, muss man nicht erst auf Geld warten sondern man kann das, was woanders zu viel ist, einfach dorthin schaffen.
Dadurch wird es den Menschen, die heute Not leiden, besser gehen. Mit dieser neuen Wirtschaftsordnung wird es möglich sein, alle Not auf der Welt zu beseitigen, da nicht mehr Profit sondern Solidarität im Mittelpunkt steht.
Die Menschen, die heute im Wohlstand leben, werden wahre Freiheit bekommen. Weil sie nicht mehr durch das Geld manipuliert werden. Sie werden das Gemüse vom Biobauern kaufen und nicht das billige Gemüse von weit her. Sie werden nicht mehr weit pendeln müssen, um ein bisschen mehr zu verdienen. Und sie müssen nie wieder Steuererklärungen ausfüllen.
Arbeiten – werden wir das überhaupt noch
Read More
Eigentlich gehen wir ja nicht alltäglich morgens aus dem Haus weil uns der Gedanke treibt, Geld zu verdienen. Wir gehen aus dem Haus, weil wir es so gewohnt sind. Dass es Geld dafür gibt, ist eher normal, ohne dass man ständig darüber nachdenkt. Der Kontakt mit unseren Kolleginnen und Kollegen gehört zu unserem sozialen Umfeld.
Der Mensch wird von Gewohnheiten geleitet. Wir werden weiterhin ganz selbstverständlich unsere täglichen Pflichten erfüllen, um uns und andere zu ernähren und zu versorgen. Das ist angeborener Selbstschutz. Jeder Mensch weiß, dass das System zusammenbricht, wenn er seine täglichen Pflichten nicht erfüllt. Das ist in der Familie genauso.
Man kann es auch etwas philosophischer betrachten. Durch die Fähigkeit, zu arbeiten, unterscheiden wir uns von den Tieren. Der Wunsch, etwas zu erschaffen, steckt in uns. Ganz unabhängig davon, ob wir Geld dafür bekommen oder nicht.
Vor mehreren tausend Jahren begannen einige Menschen, sich Grund und Boden anzueignen. Auf diesem Boden ließen sie andere Menschen arbeiten und vergüteten diese Arbeit erst mit Naturalien, später mit Geld. Im Laufe der Zeit festigte sich die Idee, dass man arbeiten muss, um Geld zu bekommen. Aber diese Idee ist genau so falsch wie die Tatsache, sich einfach Land anzueignen, das allen gehörte.
Mit der Abschaffung des Geldes wird einfach der natürliche Zustand wieder hergestellt. Nicht wie in der Urgemeinschaft sondern auf einer neuen Qualitätsstufe, auf der Basis unseres heutigen Standes von Wissenschaft und Technik.
Bankangestellte – was wird mit den Menschen in der Finanz- und Werbebranche
Read More
Wenn die Finanzbranche und die Werbebranche nicht mehr gebraucht wird ändert sich nichts in den Industriezweigen, die für die Versorgung der Bevölkerung zuständig sind. Landwirtschaft, Textilunternehmen, Lebensmittelbetriebe arbeiten wie gewohnt weiter. Und so, wie die Bankangestellten vorher mit den Bedarfsgütern versorgt wurden, werden sie auch nach Verschwinden des Geldes versorgt. Es werden ja nicht mehr Menschen nur weil das Geld wegfällt.
Der große Unterschied besteht darin, dass es keinen Unterschied mehr gibt zwischen „bezahlter“ und „unbezahlter“ Arbeit. Man kann sich irgendeine Tätigkeit suchen, die einem Spaß macht. Wenn globale Unternehmen zerfallen, werden sicherlich wieder viele Mitarbeiter benötigt.
Wenn wir nur noch das konsumieren, was uns wirklich glücklich macht und nicht mehr das, was uns heute die Wirtschaft vorschreibt, um weiter wachsen zu können, werden wir wahrscheinlich nur noch an zwei oder drei Tagen in der Woche arbeiten müssen. Wir können uns Tätigkeiten suchen, an die wir nie gedacht haben, weil es zu wenig Geld dafür gab.
Vielleicht gehen Menschen, die in der Werbe- oder Finanzbranche nicht mehr gebraucht werden, in die Lebensmittelindustrie und helfen dort mit. Oder ins Sozial- oder Bildungswesen. Warum nicht? Oder sie gründen Wohngemeinschaften für ältere Menschen. Etwas Neues zu gründen kostet ja dann nichts. Und so geht es immer weiter, hin in eine menschlichere Richtung.
Der Bäcker – Wer wird um 4 Uhr morgens noch aufstehen?
Read More
Das ist oft die erste Frage, die ich höre, wenn ich von der geldfreien Gesellschaft erzähle.
Wir werden dann ganz andere Vorstellungen vom Leben haben. Es wird sich niemand mehr anonym in einen Wohnblock einmieten und eine Filiale eröffnen, um Brot zu verkaufen. Der Bäcker gehört dann organisch zum Wohngebiet, weil er die Menschen dort mit Brot versorgt. Wenn sich der Bäcker weigert, um vier aufzustehen, wird man sich überlegen, wie man die Brotversorgung aufrecht erhält. Wir können davon ausgehen, dass wir dann nur noch zwei bis drei Tage arbeiten, also viel Zeit haben, um uns um kommunale Angelegenheiten zu kümmern.
Heute wird eintönige und schwere Arbeit von Menschen erledigt, die es für wenig Geld tun. Wenn das Geld nicht mehr als Entscheidungskriterium dient, werden dann Roboter eingesetzt. Man kann heute für nahezu alle menschlichen Tätigkeiten Roboter einsetzen. Es werden neue und spannende Herausforderungen auf uns zu kommen und wir werden stolz sein, wenn wir dazu beigetragen haben, diese zu lösen.
Ersatzwährung – brauchen wir dann eine?
Read More
Eine Währung wie unser Geld benötigt man eigentlich nur, wenn nicht genug Waren da sind. Wenn es genug von allem gibt, kann man sich einfach nehmen, was man möchte. Seit 50 Jahren produziert die Menschheit mehr, als sie verbrauchen kann. Das Problem ist, dass die Überschüsse nicht gut verteilt werden. Dies ginge nur, wenn man Überschuss verschenken könnte. Also, wenn es kein Geld gäbe.
Einen Voucher wie Geld braucht man, wenn es auf einer Party nicht genug Bier gibt. Doch auf unserer Welt-Party gibt es genug. Deshalb brauchen wir keinen Voucher mehr.
Stell Dir vor, Du gehst zu unserer Welt-Party und jeder bringt etwas mit. Nimmst Du Deinen Salat mit um ihn gegen das Tiramisu einzutauschen? Nein. Jeder bereitet etwas Leckeres vor, ohne den Vorsatz, es gegen etwas anderes tauschen zu wollen. Es gibt also keinen Tausch, sondern Geben und Nehmen.
Wenn es genug gibt und man einfach haben kann was man braucht, wird es keine Gier mehr geben.
Manche, die sich über diese neue Gesellschaft Gedanken machen, nennen sie auch Geschenkwirtschaft. Wir bekommen die Rohstoffe und die Energie von der Erde und der Sonne geschenkt und schenken sie dann weiter. In der Geschenkökonomie beschenkt man sich gegenseitig. Deshalb braucht man keine Ersatzwährung.
Ersparnisse – was passiert damit?
Read More
Die meisten Menschen sparen Geld nicht zum Selbstzweck sondern um für die Zukunft vorzusorgen. In einer Gesellschaft auf Freiwilligkeit muss man nicht für die Zukunft vorsorgen, da man naturgemäß bis an sein Lebensende versorgt ist. Ähnlich wie beim sozialen Netz in der Solidargemeinschaft. Man muss nicht 100.000 Euro für eine Operation hinlegen da alle dazu beitragen. In der Geschenk-Wirtschaft betrifft das allerdings alle Bereiche des Lebens. Es macht deshalb nichts aus, wenn das Ersparte weg ist, einfach deshalb, weil man es nicht mehr braucht. Wie oft haben die Menschen schon ihr Erspartes verloren ohne auch nur irgendeinen Vorteil zu haben. Infolge von vom Markt verursachter Währungskrisen oder durch Krieg.
Im Moment wird weltweit unvorstellbar viel Geld gedruckt, um das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln. In solchen Situationen besteht aber immer die Gefahr, dass es zu einer Geldentwertung kommt. Inflationen sind immer mit Chaos verbunden. Wir dürfen nicht warten, bis so etwas passiert, sondern wir können dem mit einer gezielten Geldentwertung zuvorkommen.
Geldentwertungen gab es schon öfter in der Geschichte. Zuletzt in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg und als das Geld der DDR verschwand. Das ist also nichts Neues. Neu ist, dass es keine Ersatzwährung gibt. Das Geld ist dann wirklich weg.
Nahezu alle Länder der Welt sind verschuldet. Selbstverständlich sind somit auch alle Bürger dieser Länder verschuldet, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Die Schuld eines jeden Deutschen beläuft sich ungefähr auf 27.000 Euro. Das ist so viel wie die durchschnittliche Höhe der Spareinlagen von mindestens der Hälfte aller Deutschen. Diese Tatsache kann man wahrscheinlich für alle Industrienationen verallgemeinern. Sollten die Banken ihr Geld zurückfordern, müssten alle Bürger zahlen. Im globalen Süden sind die finanziellen Bedingungen der Menschen wahrscheinlich noch ungünstiger.
In der Geschenk-Wirtschaft braucht man kein Erspartes mehr, weil wir solidarisch und geschwisterlich füreinander sorgen.
Unsere Urenkel werden über unsere Bemühungen lachen, Geld auf die hohe Kante gelegt zu haben.
Fortschritt – wird es den weiterhin geben?
Read More
Der technische Fortschritt passierte zwar in der Marktwirtschaft aber er ist hauptsächlich auf unser Wissen und auf unsere angeborene Kreativität und Tatkraft zurückzuführen. Wettbewerb ist heute oft kontraproduktiv, weil billige Produktion durch Patente verhindert wird. Außerdem muss oft viel mehr auf die Vermarktung geachtet werden als auf wirkliche Innovation.
Gerade bei der Entwicklung des Covid-19-Impfstoffes zeigte sich, wie schädlich Wettbewerb ist. Die Entwicklung wäre viel schneller verlaufen und es hätte viel mehr produziert werden können, wenn die konkurrierenden Unternehmen zusammengearbeitet hätten. Aber Schutzrechte mussten gewahrt werden, da möglicherweise Anleger Geld verlieren könnten.
Unsere Leistungsbereitschaft und Neugier wird nicht verschwinden, nur weil es kein Geld gibt. Wir werden weiterhin Ideen haben, und es wird viel einfacher sein, Gleichgesinnte zu finden um die Idee verwirklichen zu können. Wahrscheinlich werden viel weniger Ideen in Schubkästen verschwinden, weil es heute für deren Verwirklichung keine finanziellen Möglichkeiten gibt. Junge Menschen mit guten Ideen können innovative Firmen gründen, da man sich nicht mehr um die Finanzierung kümmern muss. Alle arbeiten gemeinsam an Problemen, es gibt keine Konkurrenz mehr.
Vielleicht wird sich die Entwicklungsgeschwindigkeit für neue Produkte etwas verlangsamen, wenn keine Konkurrenz mehr da ist. Aber die immer schnellere Entwicklung in den letzten Jahren hat auch dazu geführt, dass die Lebensdauer der Produkte künstlich verkürzt wird. Man spricht von geplanter Obsoleszenz. Das Ergebnis ist, dass immer mehr Abfall entsteht und Vorräte aufgebraucht werden. Wer trauert nicht dem guten alten Waschautomaten nach, der nicht schlechter war als der neueste, aber 20 Jahre lang gehalten hat. Es würde uns nichts ausmachen, wenn wir unser Handy vielleicht drei Jahre lang benutzen und nicht jährlich wegwerfen, weil ein Neues angepriesen wird.
Geschäfte – werden wir mitnehmen so viel wir tragen können?Read More
Versucht mal, Euch vorzustellen, dass alles gratis ist. Ihr könntet euch nehmen, was ihr wollt. Erstens macht ihr das nicht wirklich, denn zu Hause wäre gar nicht genug Platz für all die Sachen. Und zweitens ist in einer Woche oder einem Monat immer noch alles gratis. Aber ihr könntet rein theoretisch alles mitnehmen. Gier ist, etwas haben zu wollen, was man nicht haben kann. Das bedeutet, die Gier verschwindet. Wenn uns Werbung und billige Preise nicht mehr zum Kaufen auffordern, nehmen wir uns nach kurzer Zeit nur noch das, was wir wirklich brauchen um glücklich zu sein. Und das schont Naturressourcen und Energie.
Gier und Neid werden uns anerzogen. Menschen sind nicht von Natur aus so veranlagt. Gier und Neid gehören zu den negativsten Eigenschaften des Menschen. Gier ist, möglichst viel kaufen zu können und Neid ist, auch das haben zu wollen, was der Nachbar hat. Diese beiden Eigenschaften sind die Grundpfeiler der Marktwirtschaft, die ohne sie nicht funktionieren würde. Das System wird deshalb alles daran setzen, diese beiden Eigenschaften zu fördern. Gier und Neid sind das Öl im Getriebe des Marktes.
Wir dürfen uns die Geschenkökonomie nicht vorstellen wie die Schlacht am kalten Buffet oder den Black Friday, wo man etwas zeitlich eng begrenzt (fast) kostenlos bekommt.
Es ist eher wie ein entspannter All-Inclusive-Urlaub. Man weiß, dass auch morgen alles gratis ist.
Oder wir können uns ruhig eine fröhliche Party vorstellen. So sollte ja unser Leben eigentlich sein. Eine Party, zu der jeder etwas mitbringt und jeder kann sich von allem nehmen. Der Eine nimmt sich etwas mehr und der Andere nimmt sich von jedem ein Häppchen, niemand ist neidisch.
Gesellschaft, wie entwickelt sie sich weiter
Read More
Mit der Abschaffung des Geldes schaffen wir erst die Voraussetzungen dafür, dass sich etwas ändern kann. Es gibt viele Konzepte für diese Entwicklung, wie Degrowth, Post-Growth, Doughnut-Ökonomie, Commonismus, und andere. Es sind Ideen von Menschen, die sich Sorgen darüber machen, was uns die Wissenschaftler voraussagen. Nämlich, dass es zum Kollaps kommt, wenn wir so weiterwirtschaften wie in den letzten 50 Jahren.
Aber solange es Geld und die Marktwirtschaft in der heutigen Form gibt, muss es auch Wachstum geben, weil Wachstum das Gesetz der Marktwirtschaft ist.
Ungefähr ein Viertel unserer Gesellschaft wäre bereit, alternative Lebensformen zu akzeptieren. Das ist der Prozentsatz derer, die auch grüne Parteien wählen würden. Wenn also ein Viertel der Gesellschaft beginnen würde, Konzepte von Degrowth nachzuleben und weniger zu konsumieren, müssten die restlichen 75% umso mehr konsumieren, damit das von den Ökonomen geforderte Wachstum generiert wird. Dadurch ändert sich die Wirtschaft nicht.
Wenn wir aber das Geld abschaffen, wäre eine Situation erreicht, in der jeder Mensch frei entscheiden kann, seinen Konsum fortzusetzen oder nicht.
Aber es ist nicht einfach, sich eine Welt ohne Geld vorzustellen. Wir denken, dass das nicht möglich ist, weil wir so gierig sind. Aber wir müssen davon ausgehen, dass wir uns schnell ändern werden und dann ganz anders denken und uns anders verhalten werden. Es ist auch klar, dass wir Angst haben vor einer solchen Situation. Heute leben wir sicher in Käfigen. Der Geldbetrag, über den wir verfügen, sind die Gitterstäbe. Wir versuchen oder wir sind gezwungen, unser Geld bis zum Limit auszugeben. Es ist wie bei einem Tier, das nach draußen möchte und nicht kann. Wir stecken unsere Arme durch das Gitter soweit es geht, indem wir Kredite aufnehmen.
Die meisten Käfige sind klein aber es gibt auch große Käfige reicher Menschen. Aber auch die Käfige der reichsten Menschen sind nicht unendlich groß, da sie nicht über alles Geld frei verfügen können, weil es zum größten Teil in der Wirtschaft angelegt ist. Es gibt Untersuchungen, die besagen, dass alles was über 70.000 Euro jährlich ist, nicht glücklicher macht.
Wenn das Geld weg ist, verschwinden diese Gitterstäbe und wir sind plötzlich in Freiheit. Wir wissen heute nicht, wie wir uns dann verhalten werden. Selbst wenn wir ein Experiment mit einer begrenzten Menschengruppe machen würden, die in einer Gemeinschaft leben, in der es kein Geld gibt, sind wir nicht wirklich frei. Diese Menschen wissen, dass sie von Käfigen umgeben sind und dass die Zeit dieser Freiheit begrenzt ist.
Wir können nur versuchen, uns vorzustellen, wie sich Tiere verhalten, die plötzlich ihre Freiheit bekommen. Wenn wir nicht vollkommen ausgehungert sind, und das sind wir ja im Moment nicht, werden wir uns bestimmt nicht auf das erstbeste Opfer stürzen sondern wir werden erst einmal vorsichtig erkunden, was Freiheit ist.
Schon nach wenigen Tagen werden wir unser Verhalten ändern, wenn wir merken, dass wir alles geschenkt bekommen. Viel früher als die Feststellung, dass wir nichts verdienen, weil ja das Gehalt oder der Lohn sowieso meist erst am Monatsende erwartet wird.
Es wird schon damit beginnen, dass wir nicht auf die Preise schauen. Wir werden uns das Obst und Gemüse aus regionalem biologischen Anbau nehmen, das wir bisher liegen gelassen hatten, weil es uns zu teuer war. Und vielleicht denken wir darüber nach, dass ja ebenso viel Arbeitskraft dort drin steckt wie im Gemüse aus Billigproduktion.
Und die Gier wird aus unserem Leben verschwinden, weil wir uns einfach nehmen können, was wir zum Leben brauchen.
In den letzten 10.000 Jahren hat eine Revolution stattgefunden. Das sind nur etwa fünf Tausendstel der Menschheitsgeschichte. Wir sind jetzt auf einer höheren Ebene, Wissenschaft und Technologie haben uns hierhin gebracht. Diese Revolution müssen wir jetzt abschließen, wenn wir nicht unsere Lebensgrundlagen vernichten wollen.
Bei der Abschaffung des Geldes handelt es sich um ein großes Abenteuer der ganzen Menschheit. Ein Aufbruch in eine neue Dimension der Gesellschaft, vergleichbar mit einer Marsmission. Oder eine Mission zur Abwehr eines großen Meteoriten, der auf die Erde zufliegt. Als einen solchen Meteoriten könnte man sich auch die Gefahr eines Kollapses vorstellen, auf den wir uns zubewegen, wenn wir das Wachstum nicht stoppen.
Grundeinkommen – ist es das was wir brauchen?
Read More
Die weltweite Einführung eines Grundeinkommens wäre so kompliziert, dass es unrealistisch ist, darüber nachzudenken. Selbst wenn weltweit ein Grundeinkommen eingeführt würde, wären Menschen immer noch obdachlos, wenn sie ihre Unterstützung für andere wichtige Dinge ausgeben müssten. An der kapitalistischen Marktwirtschaft, die auf immerwährendes Wachstum ausgerichtet ist, würde das Grundeinkommen überhaupt nichts ändern. Es ist viel einfacher, Geld ganz loszuwerden.
Investitionen – woher kommen die, wenn es kein Geld gibt?
Read More
Im derzeitigen Wirtschaftssystem werden die Investitionen aus den Überschüssen des Wachstums bezahlt.
Wenn das Geld weg ist, dann sind die Produkte gratis erhältlich. Das liegt daran, dass die Beschäftigten arbeiten ohne Geld zu bekommen und dass alle Rohstoffe und die Energie gratis durch die Natur geliefert werden. Wenn also ein Unternehmen eine neue Maschine braucht, bestellt es diese genau wie vorher beim Lieferanten. Wenn sie fertig ist, wird sie geliefert und eingebaut. Einfach so. Und so setzt sich das in der gesamten Wirtschaft fort. Wachstum wird nicht mehr gebraucht, weil die Investitionen gratis sind.
Klimawandel und wachsende Ungleichheit,
warum hört es nicht auf?Read More
Das Hauptmerkmal des Kapitalismus ist, dass die Menschen die Entscheidung über das Wachstum an Institutionen abgetreten haben. Institutionen haben kein menschliches Empfinden. Der Zustand der Erde und Gerechtigkeit unter den Menschen ist ihnen egal und Proteste können sie naturgemäß nicht verstehen.
Diese Institutionen heißen AG, GmbH, Limited. Es sind die Institutionen der globalen Wirtschaft. Sie entscheiden mit Hilfe von Mathematik und nicht mit Menschenverstand. Menschen haben lediglich einen Arbeitsvertrag mit diesen Institutionen.
Auch der CEO bzw. der Vorstand des Unternehmens hat einen Arbeitsvertrag mit dieser Institution. Da er dem Arbeitgeber gegenüber zu Loyalität verpflichtet ist, kann er nichts gegen die Entscheidung dieser „Rechenmaschine“ unternehmen. Er würde auch bestimmt nicht sein Spitzengehalt riskieren.
Beispiel: Ein Pharma-Unternehmen: Man sagt, dass Pharma-Unternehmen nicht für Länder produzieren, die kein Geld haben. Diese Entscheidung wird durch die Bilanz des Unternehmens automatisch getroffen, indem die Zahlen berechnet und einfach verglichen werden. Eigentlich ist das Unternehmen eine Rechenmaschine. Der CEO ist vielleicht sogar ein Philanthrop, wie viele Superreiche, die viel Geld für wohltätige Zwecke spenden aber er kann nichts gegen die Entscheidung dieser Rechenmaschine machen, weil er ja einen Arbeitsvertrag mit diesem Unternehmen, dieser juristischen Institution hat. Er ist zu Loyalität gegenüber dieser Institution verpflichtet und will ja seinen gutbezahlten Job keinesfalls verlieren. Das Unternehmen ist eine Institution, die keine Seele hat. Die Menschen im armen Land sind dem Unternehmen, der Institution egal. Diesen Vorgang nennt man „Die unsichtbare Hand des Marktes“. Menschen können nichts dagegen tun und das Schlimme ist, dass die Unternehmen, diese Institutionen, nichts menschliches an sich haben.
Beispiel: Ausschreibung einer Leistung: Wenn ein Automobilhersteller Teile benötigt, die er nicht selbst produzieren möchte, sucht er sich einen Zulieferer. Dies geschieht über Ausschreibungen. Jeder Interessent bietet einen Preis an und der billigste wird genommen. So versucht jeder, billiger zu sein als der andere, auf Kosten von Umweltstandards oder der Löhne der Arbeitnehmer. Die Ausschreibung ist ebenfalls ein unpersönliches Instrument, dessen sich der Auftraggeber bedient. Es entscheidet nicht wie ein Mensch, sondern wie eine Rechenmaschine.Und genau das ist der Grund, warum das Wachstum immer weiter gehen wird,
bis es eines Tages zum Kollaps kommt.
Leistung – gibt es die noch in der geldfreien Gesellschaft?
Read More
Wir denken, dass wir uns nur für Geld anstrengen, weil wir so erzogen sind. Aber wie sind wir wirklich? Haben wir uns in der Schule tatsächlich mehr angestrengt, wenn man uns Geld versprochen hat? Engagieren wir uns nicht für unsere Hobbys oft viel stärker als für unseren Beruf? Wikipedia ist ein Projekt, das durch Freiwillige getragen wird. Die gesamte Zivilgesellschaft funktioniert so. Manchmal bremst das Geld sogar oder hörten wir nicht schon den Satz: „… dafür werde ich ja nicht bezahlt!“.
Es gibt soziologischen Studien darüber, die nachgewiesen haben, dass man sich vielmehr anstrengt, wenn man etwas freiwillig macht, als wenn man schlecht dafür bezahlt wird. Man ist sogar kreativer als wenn man gut bezahlt wird. Wenn man etwas freiwillig macht ist es ungefähr so, als wenn man ein Geschenk für jemanden vorbereitet. In einer solchen Situation strengt man sich automatisch mehr an. Und wir werden dann in einer Geschenk-Wirtschaft leben.
Luxusgüter – was passiert mit limitierten Produkten
Read More
Heute stehen wir voll Bewunderung und Verlangen vor dem Champagnerregal, weil die Flaschen so teuer sind, dass wir sie uns nicht leisten können. Und wir denken, wenn wir nur so viel Geld hätten! Es gibt Menschen, die sich den Champagner nur deshalb kaufen, weil er so teuer ist.
Wenn es keine Preisschilder mehr gibt, werden wir diesem Regal keine Beachtung mehr schenken und gleich weitergehen zu den halbtrockenen Sorten, weil die viel besser schmecken. Die wenigen Champagnerflaschen bleiben dann für die wirklichen Gourmets.
Wir müssen auch erst einmal fragen, warum es überhaupt Luxusgüter gibt. Menschen haben nicht das natürliche Bedürfnis, mit einem 500 PS starken Geländewagen durch die Stadt zu fahren. SUV wurden entwickelt, weil es einen Wissenschaftszweig in der heutigen Ökonomie gibt, der sich damit beschäftigt, neue Bedürfnisse zu wecken. Dies ist ein typischer Vorgang in der Marktwirtschaft, um den Umsatz steigern zu können. Niemand fragte, ob diese Fahrzeuge mit Klimawandel und Ressourcenschonung vereinbarbar sind, wichtig war nur, ein neues Bedürfnis zu wecken um Wachstum zu generieren.
Wenn es kein Geld mehr gibt und somit kein Wachstum, müssen keine Bedürfnisse mehr geweckt werden. Es wird deshalb auch keine Werbung mehr geben, da diese niemandem mehr etwas nützt. Ich denke, nach einer Übergangszeit wird niemand mehr das Bedürfnis nach knappen Luxusgütern haben, auch weil die soziale Rangordnung verschwindet. In einer Gesellschaft, in der sich das geschwisterliche Miteinander frei entwickeln kann, gibt es nicht das Bedürfnis, sich mit Äußerlichkeiten hervorheben zu müssen. Und diese Übergangszeit wird so aufregend und spannend sein, dass man das Übergangsproblem mit den Luxusgütern sicher vernachlässigen kann.
Unser Freizeitverhalten wird sich in zweierlei Hinsicht ändern. Da die soziale Rangordnung verschwindet weil es keine „Reichen und Armen“ sondern solidarisches Miteinander gibt, werden wir auch weniger Wert auf Äußerlichkeiten legen. Anstatt in das Shopping-Center zu gehen, beschäftigen wir uns mit unseren Hobbys. Und niemand wird uns mehr durch Werbung zu Neuanschaffungen drängen.
Markt – was ist, wenn dieser nicht mehr reguliert?
Read More
Wir brauchen heute den Markt nicht mehr, er ist ein überholtes Relikt aus Zeiten, in denen es auf der ganzen Welt noch Not und Mangel gab. Heute haben wir die Möglichkeit der kurzen Wege. Wir können mit Hilfe des Internets das Ladenregal direkt mit dem Produzenten verbinden. Das hat nichts mit Planwirtschaft zu tun, das ist Produktion in Echtzeit!
Das würde auch viele natürliche Ressourcen und viel Energie einsparen, da alles, was die Menschen benötigen, aber auch nur genau das, sofort produziert und kurzfristig geliefert wird.
Wir brauchen auch den Markt nicht mehr weil es nicht mehr notwendig ist, unnötige Bedürfnisse zu wecken, weil es kein Wachstum mehr geben muss. Die Regelung, die jetzt durch den freien Markt mit all seinen Nachteilen wie Überproduktion oder Schaffung künstlicher Engpässe erfolgt, wird durch die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten übernommen. Manche Ökonomen sagen, Geld ist ein Kommunikationsmittel des Marktes, eine sehr veraltete Ansicht. Das ist ungefähr so wie Briefeschreiben im Zeitalter der Email. Heute gibt es viel bessere Kommunikationsmittel. Das was jetzt mit Industrie 4.0 angestrebt wird, um konkurrierende große Firmen wettbewerbsfähiger zu machen, wird dann zur allgemeinen Kommunikation untereinander und zur Sicherung des Wohlstandes aller Menschen angewendet. Man muss nicht mehr nach dem billigsten Anbieter Ausschau halten sondern nach den Anbietern, die die Konsumenten mit ihrer freien Entscheidung wählen.
Müllabfuhr – wer macht die unangenehmen Arbeiten später?
Read More
Eine sehr häufige Frage ist die, was mit den unangenehmen Tätigkeiten passiert. Wir sind heute dazu in der Lage, die meisten unangenehmen Tätigkeiten angenehmer zu machen, oder sie von Robotern ausführen zu lassen. Aber in unserer Gesellschaft ist es so, dass man immer Menschen findet, die diese unangenehmen Arbeiten billiger machen als wenn man Roboter einsetzen würde. Wenn es kein Geld mehr gibt, dann ist eine freie Entscheidung darüber möglich.
Wenn die Müllentsorgung nicht dem billigsten Anbieter überlassen wird, machen sich die Wohngebiete darüber Gedanken, wie man erreichen kann, dass möglichst wenig Müll anfällt und recycelbare Stoffe möglichst gut und störungsfrei getrennt und transportiert werden. Denke daran, dass wir später viel Zeit haben, um uns mit diesen Dingen zu beschäftigen.
Teilen und Gemeinsamkeit macht auch unangenehme Dinge angenehmer. In vielen Stadtvierteln wird das vierzehntägige Putzen der Straßen und der Haustüren fast wie ein Wohngebietsfest zelebriert, bei dem auch die nachbarschaftlichen Beziehungen gepflegt werden.
Ökonomie – wir müssen unser Denken vollkommen umstellen. Read More
Ist unser heutiges Denkmodell über Wirtschaft wirklich richtig?
Wir denken, dass die Wirtschaft für uns da ist. Aber sind nicht WIR heute
Sklaven der Wirtschaft? Wir konsumieren, damit die Wirtschaft wächst. Wir kaufen nicht, was wir wirklich brauchen um glücklich zu sein sondern wir kaufen das, was uns die Wirtschaft mit Werbung, Rabattangeboten, neu geschaffenen und nicht natürlich vorhandenen Bedürfnissen und künstlicher Verkürzung der Haltbarkeit der Produkte vorschreibt.
Da unsere wirklichen inneren Bedürfnisse viel kleiner sind als die von der Wirtschaft künstlich geschaffenen, werden auch die natürlichen Ressourcen viel weniger ausgebeutet, wenn dieser Kaufzwang wegfällt.
Privateigentum – was wird damit?
Read More
Die Abschaffung des Geldes berührt nicht das Privateigentum. Deshalb wird es auch keine wirklich Benachteiligten geben, niemand muss Angst davor haben. Es wird keine Enteignungen geben wie im Sozialismus. Marxisten sagen zwar, dass eine Revolution zwangsläufig mit Enteignung einher gehen muss. Aber wenn es kein Geld mehr gibt, dann gibt es auch keinen Profit mehr. Und da man mit dem Eigentum keinen Profit machen kann, ist das Eigentum nicht schädlich, weil es nicht die Ungleichheit vergrößern kann. Die industrielle Produktion von Waffen erfolgt nur, weil man viel Profit damit machen kann.
Die Enteignungen bei den großen Revolutionen im 20. Jahrhundert haben auch überhaupt nichts genützt, da man sie ohne weiteres rückgängig machen konnte. Da es auch im Sozialismus Geld gab, gab es auch die Gier noch immer. Wenn das Geld weg ist, dann ändern sich die Menschen. Die Gier verschwindet und das ist nicht rückgängig zu machen.
Eigentümer großer Landflächen oder vieler Mietobjekte bleiben Eigentümer dieser Immobilien. Aber da sie kein Wertgegenstand mehr sind, da man keine Einnahmen damit erzielen kann, werden sie wertlos und kosten nur Mühe. Für die eigene Nutzung werden Eigentümer nur so viel Land oder Wohnraum behalten, wie sie selbst brauchen. Eigentum verpflichtet auch zum sorgsamen Umgang damit.
Mietverträge müssen jedoch fortgeführt werden, um die Mieter zu schützen. Aber der Eigentümer hat auch überhaupt keinen Grund mehr, Mietverträge zu kündigen um mehr Geld vom nächsten Mieter zu bekommen.
Durch den Paradigmenwandel verändert sich das Verhältnis zum Eigentum auf beiden Seiten. Mieter bzw. Nutzer betrachten die Nutzung als ein Geschenk und werden sich an der Erhaltung beteiligen.
Da wir uns in dieser Gesellschaftsform gegenseitig beschenken, werden wir auch mit Eigentum anders umgehen und es nicht mehr von der allgemeinen Nutzung ausschließen.
Die finanziell Bessergestellten und auch die Banken haben ihr Geld in Unternehmen und Immobilien angelegt. Da es keine Enteignungen gibt, wird dieses Vermögen nicht angetastet. Niemand würde also wirklich benachteiligt, sondern hat die freie Entscheidung darüber.
Übergang – wie wird das Geld verschwinden?
Read More
Die meisten Menschen, denen ich vom Abschaffen des Geldes erzähle sagen: “Um Gotteswillen! Die Menschheit ist noch lange nicht soweit!“
Ich frage dann, für was sind wir denn nicht soweit?
Das wichtigste beim Verschwinden des Geldes ist, dass sich während des Übergangs überhaupt nichts verändern muss oder darf. An dem Tag, an dem das Geld verschwindet, muss jeder genau das machen, was er auch am Tag zuvor gemacht hat. Frühs aufstehen, zur Arbeit oder in die Schule gehen und nach der Arbeit die gewöhnlichen Besorgungen machen. Da man das Gehalt oder den Lohn meist am Ende des Monats bekommt, merkt man zuerst etwas davon, wenn die Kassen im Supermarkt nicht besetzt sind.
Es ist deshalb wichtig, dass sich nichts verändert, damit die bestehenden Lieferketten bei der täglichen Versorgung nicht gestört werden. Die Lieferkette vom Rohstofflieferanten zur Fabrik, von der Fabrik zum Großhandel und vom Großhandel zum Einzelhandel, um es ganz trivial auszudrücken. Und diese Kette wird auch ohne Geld weiter funktionieren, weil jeder Beschäftigte in dieser Kette seinen Job macht. Genauso wie die Mitarbeiter vom Elektrizitätswerk, Wasserwerk, Abwasserwerk, Fahrer von Zügen, Bussen, Taxis und LKW, medizinisches Personal, Polizisten, Lehrer, Postbedienstete u.s.w. Straßenbauarbeiten gehen weiter, neue Maschinen werden eingebaut, es wird weiter an Neuentwicklungen geforscht. Und jeder der Milliarden Beschäftigten geht abends in die Geschäfte und nimmt sich das, was er zum Leben braucht. Oder den neuen Fernseher, dessen Anschaffung schon lange geplant war.
Nichts ändert sich, nur dass kein Geld zurück fließt.
Warum können wir sicher sein, dass bis auf Ausnahmen jeder mitmacht? Ganz einfach. Jeder weiß, was davon abhängt. Jeder weiß, dass die Gesellschaft zusammenbrechen wird, wenn dieser Übergang nicht klappt. So wie wir im Kleinen dafür sorgen, dass unsere Familie funktioniert, werden wir auch dafür sorgen, dass die Versorgung der Gesellschaft nicht gefährdet wird. So diszipliniert, wie wir uns und die anderen seit zwei Jahren mit dem Tragen der Gesichtsmaske schützen, so werden wir uns und die anderen vor dem Zusammenbruch der Gesellschaft schützen. So wie wir in öffentlichen Verkehrsmitteln alle 3 Minuten daran erinnert werden, unser Gesicht zu bedecken, wird uns in Geschäften geraten, sich nicht mehr wie gewohnt mitzunehmen.
Dies ist eine große gemeinsame Aufgabe für unsere politische Landschaft. Damit es funktioniert, müssen alle Menschen motiviert werden, alles erst einmal genauso weiterzumachen wie bisher. Das ist wichtig, damit die Versorgungsströme nicht gestört und Verträge eingehalten werden. Dazu müssen alle Politiker an einem Strang ziehen und es ist vollkommen gleichgültig, ob man rechte, linke, grüne, konservative, liberale oder sozialistische Anschauungen hat. Und die Politiker müssen uns auch Mut machen, diesen Schritt in die Freiheit zu wagen.
Demokratie ist das Gefühl von Freiheit, Freiheit von Geld ist wirkliche Freiheit.
Wirtschaft, was wird daraus später?
Read More
Große und globale Unternehmen werden wieder in kleinere überschaubare Unternehmen zerfallen. Der Trend, Arbeitskräfte einzusparen wird sich umkehren und es wird für viele Menschen Beschäftigungsmöglichkeiten geben.
Kleine und mittlere Unternehmen werden zunehmend wie wirkliche Familienunternehmen geführt. Die Eigentumsverhältnisse sind klar und einfach und da der Wettbewerbsdruck entfällt, wird sich die Firmenleitung noch besser um eine gute Arbeitsatmosphäre kümmern können. Ihr Lohn ist Dank und Anerkennung durch die Mitarbeiter und das ist der beste Lohn, den man sich wünschen kann.
Ähnlich wird es in der Landwirtschaft sein. Da auch hier der Wettbewerbsdruck entfällt und der Anreiz für das Management, mit Geld reich zu werden, werden die Felder und Ställe wieder kleiner werden. Mit der Zeit wird die Mobilität der Menschen abnehmen, da man nicht mehr pendeln muss. Man muss nicht mehr weit fahren, um ein bisschen mehr zu verdienen. Dadurch werden große landwirtschaftliche Flächen, die jetzt für die Erzeugung von Biobrennstoffen gebraucht werden, für die Nahrungsgüterprodukton frei.
In heutigen Herkunftsländern billiger landwirtschaftlicher Produkte wird die regionale Landwirtschaft wieder zurückkehren, die durch die Massenproduktion verschwunden ist. Das natürliche Gleichgewicht und die Artenvielfalt, die durch den Wettbewerb kaputt gemacht wurden, werden sich ganz allmählich wieder einstellen.
Die Zivilgesellschaft, bestehend aus Commons, wird sehr stark anwachsen, da es keinen Unterschied mehr zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit gibt. Jeder wird entsprechend seinen Fähigkeiten und Neigungen eine Tätigkeit dort finden. Wahrscheinlich wird sich die starke Zivilgesellschaft auch großen Aufgaben widmen, deren Verwirklichung heute undenkbar ist, weil das Geld dafür fehlt. Es könnten Gebiete der Erde, die durch menschliche Tätigkeiten zu Wüsten geworden sind, wieder urbar gemacht werden. Das ist viel einfacher, als die Realisierung von vorliegenden Plänen zur Besiedelung des Mondes oder des Mars.
Wohlstand
Read More
Leider versteht man heute unter Wohlstand hauptsächlich Konsum. Und die Wirtschaft suggeriert uns, dass der Konsum des globalen Nordens auch auf den globalen Süden ausgeweitet werden soll. Damit verspricht sich die Wirtschaft Wachstum. Wir konsumieren heute im globalen Norden das Dreifache dessen, was wir vor fünfzig Jahren konsumiert haben aber sind nicht wesentlich glücklicher geworden.
Ist unser heutiges Denkmodell über Wirtschaft und Wohlstand wirklich richtig?
Wir denken, dass die Wirtschaft für uns da ist. Aber sind nicht WIR heute Sklaven der Wirtschaft? Wir konsumieren, damit die Wirtschaft wächst. Wir kaufen nicht, was wir wirklich brauchen um glücklich zu sein sondern wir kaufen das, was uns die Wirtschaft mit Werbung, Rabattangeboten, neu geschaffenen und nicht natürlich vorhandenen Bedürfnissen und künstlicher Verkürzung der Haltbarkeit der Produkte vorschreibt.
Wenn das Geld weg ist, werden wir einen viel besseren Wohlstand bekommen. Wir werden allmählich wieder zu unserem eigenen Ich finden.
Wir werden all das behalten, was wir auch heute haben. Tolle Handys, Rolltreppen in den Kaufhäusern, frische Brötchen am Sonntag. Aber wir werden uns hin zu einem Wohlstand entwickeln, der unserem Wesen entspricht und der nicht von der Wirtschaft diktiert wird, um Wachstum zu generieren. Wohlstand wird später sein, sich am Sonntag auszuruhen, viel weniger Hektik und Verkehr, mehr Nähe zur natürlichen Umwelt, viel mehr Zeit für unsere Hobbys, die nichts mehr kosten und viel mehr Zeit für unsere Familie.
Der neue Wohlstand wird uns mit Sicherheit glücklicher machen.
Zusammenbruch – Wird nicht die gesamte Wirtschaft zusammenbrechen, wenn das Geld verschwindet?
Read More
Ganz einfach ausgedrückt, gibt es zwei Wirtschaftskreisläufe: einen kleinen und notwendigen Kreislauf, der die Versorgung der Menschen mit Gütern des täglichen Bedarfes sichert und einen großen, spekulativen Kreislauf, in dem die Vermehrung des Geldes die Hauptrolle spielt.
Der kleine Kreislauf ist stabil und er dient dazu, um alle Menschen mit den erforderlichen Gütern und Dienstleistungen auszustatten. Auch alle Finanzbeamten, Börsenbroker, Versicherungsagenten und Anwälte, die beim Wegfall des Geldes erst einmal ihre Arbeit verlieren. Sie wurden ja vorher auch ausreichend versorgt.
Das wichtigste beim Verschwinden des Geldes ist, dass sich während des Übergangs überhaupt nichts verändern muss oder darf. An dem Tag, an dem das Geld verschwindet, muss jeder genau das machen, was er auch am Tag zuvor gemacht hat. Frühs aufstehen, zur Arbeit oder in die Schule gehen und nach der Arbeit die gewöhnlichen Besorgungen machen. Da man das Gehalt oder den Lohn meist am Ende des Monats bekommt, merkt man zuerst etwas davon, wenn die Kassen im Supermarkt nicht besetzt sind.
Es ist deshalb wichtig, dass sich nichts verändert, damit die bestehenden Lieferketten bei der täglichen Versorgung nicht gestört werden. Die Lieferkette vom Rohstofflieferanten zur Fabrik, von der Fabrik zum Großhandel und vom Großhandel zum Einzelhandel, um es ganz trivial auszudrücken. Und diese Kette wird auch ohne Geld weiter funktionieren, weil jeder Beschäftigte in dieser Kette seinen Job macht. Genauso wie die Mitarbeiter vom Elektrizitätswerk, Wasserwerk, Abwasserwerk, Fahrer von Zügen, Bussen, Taxis und LKW, medizinisches Personal, Polizisten, Lehrer, Postbedienstete u.s.w. Straßenbauarbeiten gehen weiter, neue Maschinen werden eingebaut, es wird weiter an Neuentwicklungen geforscht. Und jeder der Milliarden Beschäftigten geht abends in die Geschäfte und nimmt sich das, was er zum Leben braucht. Oder den neuen Fernseher, dessen Anschaffung schon lange geplant war.
Seine Stabilität hat dieser Kreislauf während der Pandemie bewiesen.
Wenn das Geld verschwunden ist, wird sich der große Kreislauf langsam auflösen, da es keine Möglichkeit und Notwendigkeit mehr gibt, das Geld zu vermehren. Die frei werdenden Beschäftigten unterstützen den kleinen Kreislauf oder werden in der sich entfaltenden Zivilgesellschaft tätig. Durch die große Anzahl von potentiellen Arbeitskräften und den reduzierten Konsum wird sich die wöchentliche Arbeitszeit wahrscheinlich auf zwei bis drei Tage beschränken. Die meisten Menschen werden bereit sein, dies freiwillig auf sich zu nehmen. Schwere, gefährliche und eintönige Arbeit, die jetzt von billigen Arbeitskräften ausgeführt wird, wird von Robotern erledigt werden.
Weitere Fragen?
Einfach eine formlose Mail schicken an faq@letusbe.one.
Zeit für die Bearbeitung von Mails: 1 Tag.
Warum wir jetzt das Geld abschaffen müssen
Weil eine Klimakatastrophe droht, wenn sich nicht schnell etwas ändert
Read More
Bereits vor fünfzig Jahren warnten Experten aus verschiedenen Disziplinen vom Club of Rome davor, dass die Erde bedroht ist, wenn die Wirtschaft weiter wächst. Seit 1995 gab es fast 30 UN-Klimakonferenzen. Das Wachstum hat sich aber nicht verlangsamt sondern ist seitdem sogar auf das Dreifache angestiegen. Und damit auch notwendigerweise Ressourcenverbrauch und Produktion von Treibhausgasen. Dabei sind die Menschen nicht glücklicher geworden. Die Grafik des Umweltbundesamtes zeigt, dass die Politik keinen Einfluss darauf hat.

Inzwischen brennen die Wälder, die Pole und Gletscher schmelzen, die Meere sind verschmutzt mit Plastik und die Artenvielfalt schrumpft rapide. Aber die Politiker schreien „Alarm“ wenn sich das Wachstum verlangsamt.
Die „unsichtbare Hand des Marktes“ findet immer einen Weg, das Wachstum weiter zu steigern, das der Markt braucht um zu bestehen. Kosmetische Veränderungen am heutigen Gesellschafts- und Wirtschaftssystem werden daran nichts ändern weil der Markt immer eine Lücke findet, bis auch der letzte Fisch und der letzte Baum verkauft sind. Wir müssen der unsichtbaren Hand ihr Werkzeug nehmen, und zwar das Geld.
Dinge, die keinen Nutzen haben, sondern nur Ressourcen verbrauchen und Abfall schaffen und zum Klimawandel beitragen, werden dann nicht mehr produziert. Weil niemand Profit mit deren Produktion machen kann. Weil es ja kein Geld gibt.
Weil die Länder des globalen Südens wegen ihrer hohen Schulden ausgeplündert werden
Read More
Die Länder des globalen Südens sind oft hoch verschuldet. Dies trägt zu Armut und Ungleichheit in diesen Ländern bei. Die weltweite Überschuldung hat 2021 einen nie gekannten Höchststand erreicht. Dadurch sind diese Länder auch gezwungen, ihre Naturreichtümer ausplündern zu lassen.
Die Abschaffung des Geldes führt gleichzeitig zu einer Tilgung der Schulden und befreit diese Länder von ihrer Last.
Weil es Kriege gibt, solange man mit der Herstellung von Waffen reich wird
Read More
Mit der Herstellung und dem Handel von Waffen kann man sehr viel Geld verdienen. Der beste Weg, um neue Waffen herstellen zu können ist, wenn es Kriege gibt. Viele einflussreiche Menschen verdienen daran und haben deshalb kein Interesse, dass Kriege aufhören. Erst wenn das Geld weg ist, kann man keinen Profit mehr mit der Waffenproduktion machen.
Weil es keine Gender-Gerechtigkeit gibt, solange Care-Arbeit nichts wert ist
Read More
Warum hat die Zeit, die man mit seinen Kindern verbringt viel weniger finanziellen Wert als die Zeit, in der jemand am Computer sitzt und mit Geld spekuliert? Ersteres ist nichts wert und letzteres wird oft mit Millionen vergütet. Warum gibt es überhaupt einen Unterschied, ob man für Arbeit bezahlt wird oder ob man sie freiwillig tut? Ist es nicht viel wichtiger, dass die Arbeit erledigt wird, als dass sie bezahlt wird? Erst wenn das Geld weg ist, werden wir wirklich frei sein, uns dort nützlich einzubringen, wo wir dafür am besten geeignet sind.
Weil Menschen vom Lebensnotwendigen abgeschlossen sind, nur weil sie kein Geld haben – obwohl es genug von allem gibt
Read More
Weil sich Reichtum auf immer weniger Menschen konzentriert, gibt es immer mehr Menschen, die sehr arm sind. Da man für Obdach, gesundheitliche Versorgung und Nahrung etwas bezahlen muss, stellt Geld eine Barriere dar, die viele Menschen nicht überwinden können.
Selbst wenn weltweit ein Grundeinkommen eingeführt wird, was außerordentlich kompliziert wäre, würde es immer noch passieren, dass Menschen obdachlos sind, weil sie ihre Unterstützung für andere wichtige Dinge ausgeben mussten.
Wenn es kein Geld mehr gibt, hat jeder Zugang zu allem was er zum Leben braucht.
Weil die Gefahr einer Wirtschaftskrise besteht
Read More
Wirtschaftsökonomen sind Glücksspieler. Sie geben sogar offen zu, nicht zu wissen was passiert, wenn sie versuchen, den Markt zu manipulieren.
Gerade geht ihr Einsatz in die Billionen. Es ist unvorstellbar viel, die Größenordnung von ganzen Volkswirtschaften. Ihre Einsätze gehören nicht ihnen, sie spielen mit dem Geld, das wir alle verlieren.
Gedeih und Verderb von Milliarden von Menschen ist von diesem Glücksspiel abhängig. Das wird erst aufhören, wenn es kein Geld mehr gibt.
Weil die Schere zwischen arm und reich immer größer wird
Read More
Dies ist eine allgemein bekannte und leider allgemein akzeptierte Tatsache. In einer Wirtschaft, die vom Wettbewerb angetrieben ist, gewinnt immer der schnellste oder der mächtigste. Die Sieger werden ihren Gewinn nicht verteilen, das ist in einem Wettbewerb ausgeschlossen. Deshalb werden die Mächtigen immer reicher auf Kosten der Verlierer.
Weil uns der Markt diktiert, wie wir leben sollen
Read More
Es wäre doch naheliegend, dass wir regionale Unternehmen unterstützen. Aber auf Grund des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs kaufen wir vorwiegend Produkte, die von weit her kommen, weil deren Produktion dort billig war. Wir kaufen kein Gemüse vom Biobauern in der Umgebung sondern von dort, wo die Arbeitskraft billiger ist. Kleidung kommt aus Asien, wo die Menschen ausgebeutet werden. In Ländern des globalen Südens werden gewachsene landwirtschaftliche Strukturen kaputt gemacht und durch das Anlegen von Monokulturen die Artenvielfalt reduziert, nur damit die Länder des globalen Nordens mit billigen Produkten beliefert werden können. Der Grund dafür sind meist Staatsschulden. Wir wissen, dass das nicht richtig ist, aber solange Geld unsere Gewohnheiten bestimmt, wird sich daran nichts ändern. Deshalb wissen wir auch nicht wirklich, was wir brauchen und wie wir leben müssen.
Weil wir den Mittelpunkt unseres Lebens verloren haben
Read More
Die Weltwirtschaft braucht Wachstum. Wachstum kommt durch Konsum und damit wir immer mehr konsumieren, muss die Wirtschaft stets neue Bedürfnisse wecken. Das führt dazu, dass wir uns immer weniger selbst kennen und wir wissen nicht mehr, was wirklich wichtig ist. Zum Beispiel die Erde, zu der wir gehören, mit ihrer Artenvielfalt. Wissenschaftler sagen, dass in den letzten 50 Jahren mehr als 70% aller Pflanzen- und Tierarten unwiederbringlich von unserem Planeten verschwunden sind.
Weil wir auf der Stufe in ein neues Zeitalter stehen
Read More
Heutige Philosophen und Denker sehen den Beginn eines neuen Zeitalters anbrechen, den des planetarischen Zeitalters. Die Menschheit ist erstmals in der Lage, sich von der Schwerkraft zu befreien, unseren Planeten von außen zu betrachten und seine Zerbrechlichkeit zu erahnen. Dazu kommt, dass wir durch den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt heute in der Lage wären, allen Menschen auf der Erde ein Leben ohne Not zu ermöglichen. So etwas gab es noch nie. Die Menschheit auf der Schwelle zum 3. Jahrtausend ist bereit für einen großen Schritt hin zu einer neuen Qualität des Zusammenlebens.
EINE NEUE WIRTSCHAFTSORDNUNG
Die wichtigsten Wirtschaftssysteme
der letzten 100 Jahre
haben bei der Lösung der globalen Probleme
versagt
Kapitalismus – Eigentum und GeldRead More
Unlösbare Widersprüche: Wettbewerb beruht auf Ungleichheit. Deshalb wird im Kapitalismus die Ungleichheit immer größer.
Gesetz des unendlichen Wachstums.
Sozialismus – Geld und kein EigentumRead More
Unlösbare Widersprüche: Der Bestand von Volkseigentum kann nur durch die Diktatur des Proletariats aufrechterhalten werden.
Organisierte Verantwortungslosigkeit.
DAS NEUE WIRTSCHAFTSSYSTEM:
Eigentum und kein GeldRead More
Kurzfristig realisierbar durch eine zeitgleiche globale Geldentwertung.
Die Hauptvorteile sind: Investitionen sind kostenlos,
deshalb braucht die Wirtschaft kein Wachstum mehr, das die Erde ausbeutet und das Klima verändert.
Kein Wettbewerb mehr. Alle versuchen, gleichzeitig das Ziel zu erreichen und die Ungleichheit auf der Welt wird verschwinden.
Die wichtigsten Menschenrechte sind voll gewährleistet:
– Recht auf ausreichende Nahrung
– Recht auf Obdach
– Recht auf medizinische Versorgung
Alle Schulden verschwinden weltweit, ohne dass irgendjemand einen Nachteil dadurch hat. Weil man kein Geld mehr braucht.
Viele Systemkritiker sagen, dass es kein Eigentum geben darf. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die Abschaffung von Eigentum vollkommen unrealistisch ist, weil hierfür Gewalt nötig wäre. Wenn es kein Geld mehr gibt und mit Eigentum kein Profit gemacht werden kann, wird Eigentum allmählich seine Bedeutung verlieren.
Die Abschaffung des Geldes werden wir nur bemerken, weil alle Waren kostenlos sind. Sonst wird uns nichts fehlen. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft werden kleiner sein als der erste Lockdown. Unser Lebensstandard bleibt, nur wir werden nicht mehr zu Konsum aufgefordert. Auf den Wohlstand wird sich das nicht auswirken.
Die gleichzeitige globale Entwertung des Geldes würde keine Reaktion des Marktes auslösen. Der Markt wird einfach abgeschaltet.
Notwendigkeit einer neuen Wirtschaftsordnung
Unsere heutige Wirtschaftsordnung, die Marktwirtschaft, beruht auf einer Idee von Adam Smith. Adam Smith lebte vor 250 Jahren, in einer Zeit des Hungers, der Not und der Unwissenheit. Er erfand den Wettbewerb und dieser generierte Wachstum. Das hat uns zum heutigen Wohlstand geführt. Read More
Vor ca. 50 Jahren hatten wir einen Stand erreicht, von dem an mehr produziert als verbraucht wurde. Wenn alles gerecht verteilt werden würde, würden somit alle Menschen ausreichend mit Mitteln des Bedarfs versorgt. Zu diesem Zeitpunkt erschien „Grenzen des Wachstums“ vom Club of Rome und es machten sich die ersten Wissenschaftler Sorgen darüber, ob es mit der Marktwirtschaft so weitergehen kann.
Das Grundgesetz der Marktwirtschaft heißt Wachstum. Die Wirtschaft braucht das Wachstum, um aus dem Erlös des Wachstums investieren zu können. Wachstum erfordert immer mehr Konsum und mehr Konsum führt zur Erschöpfung der Vorräte der Erde, zu mehr Abfall und CO2. Diese Verschwendung der Ressourcen bringt uns einem Kollaps immer näher. Das Wachstum ist im globalen Norden überproportional hoch und dadurch wird der globale Süden immer mehr benachteiligt. Das Wachstum muss deshalb so schnell wie möglich gestoppt werden.
Weil dieses Gesetz in den letzten 250 Jahren so gut funktioniert hat will niemand etwas gegen dieses Gesetz unternehmen. Politiker und Regierungen glauben fest daran wie an ein Naturgesetz und verehren es wie einen Gott. Forderungen an Politiker und Regierungen werden deshalb die heutige Gesellschaft nicht ändern.
Eine Möglichkeit der Veränderung wäre eine Revolution nach Karl Marx. Karl Marx wollte die Unterdrückung der arbeitenden Bevölkerung abschaffen und durch Verstaatlichung des Kapitals verhindern, dass Profit entsteht, den sich der Kapitalist aneignet und akkumuliert. Das ist aber heute nicht mehr so einfach wie vor 100 Jahren.
Bei Marx gab es noch Menschen, die die Wirtschaft repräsentierten. Die Oktoberrevolution in Russland war erfolgreich, da es Kapitalisten gab, die enteignet werden konnten. Heute haben wir eine globale Wirtschaft, die außerordentlich vielfältig ist. Die globale Wirtschaft besteht aus Milliarden von Jobbern, die alles tun um ihren Job zu behalten, Millionen Start-Ups, die alles dafür tun, um ihren Kredit zurückzuzahlen und aus Millionen Unternehmen, die alles dafür tun um ein Mindestwachstum zu sichern, weil sie sonst von den Giganten geschluckt werden.
Diese globale Wirtschaft kann man nicht enteignen. Es gibt auch niemanden, der das machen würde, denn dazu geht es vielen Menschen heute nicht mehr schlecht genug. Heute brauchen wir einen anderen Plan als eine Revolution. Außerdem besteht das Problem heute nicht darin, die Arbeiter aus der Unterdrückung zu befreien, sondern das Wachstum der globalen Wirtschaft zu stoppen.
Die Marktwirtschaft stammt aber auch aus dem 18. Jahrhundert und wurde für Not und Mangel gemacht, nicht für Überfluss. Wir brauchen ein völlig anderes Wirtschaftssystem, das ohne Wachstum auskommt.
Wir brauchen eine neue Betrachtungsweise der Gesellschaft und der Wirtschaft, die unserem heutigen Wissensstand und unseren heutigen technischen Möglichkeiten Rechnung trägt.
Eine neue Wirtschaftsform, die Geschenk-Wirtschaft
Die Luft die wir atmen ist ein Geschenk der Natur. Sie kostet nichts. Aber genauso ist auch das Wasser etwas, das uns die Erde schenkt. Ebenso das Erdöl, das Getreide und noch viele andere Dinge. Read More
Wir geben diesen Dingen einen künstlichen Wert, kaufen sie und damit gehören sie uns und wir machen mit ihnen was wir wollen. Dies wiederum gibt uns das Recht, das Wasser in Flaschen zu füllen und teuer zu verkaufen. Und wenn wir genug von den Dingen haben, werfen wir sie einfach weg. Die Entsorgung ist ja gesetzlich geregelt.
Es ist widersinnig, Dinge mit Arbeit zu bewerten. Das ist so, als würden wir versuchen, einen Apfel mit Lautstärke zu bewerten.
Da wir den Geschenken der Natur einen Wert geben, kann uns auch die Politik dahingehend beeinflussen, dass wir viel zu viele dieser Dinge konsumieren, nur damit das Bruttonationalprodukt weiter wächst. Dies führt letztendlich zum Schmelzen der Polkappen zur Verschmutzung der Meere mit Mikroplastik und zur Abnahme der biologischen Vielfalt.
Aber eigentlich widerspricht es allen Naturgesetzen. Das Eisen, aus dem das Blech des Autos besteht, ist ein Geschenk der Erde. Das Korn, das auf dem Feld gewachsen ist, wird geerntet, gemahlen und zu Brot verbacken. Nach dem Gesetz von der Erhaltung der Masse wird es dadurch nicht mehr. Die Menge an elektrischer Energie, die unsere Kaffeemaschine verbraucht, ist ebenfalls in der selben Menge gratis mit dem Erdgas aus der Erde gekommen oder gratis dem Wind oder dem Sonnenlicht entnommen worden. Das Material oder die Energie haben nicht an „Menge“ zugenommen, das geht überhaupt nicht. Die Menge von allem ist gleich geblieben, die Dinge wurden nur durch den Menschen verändert und transportiert.
Die Schätze der Erde sind kostenlos, deshalb kann man sie nicht kaufen und deshalb gehören sie uns nicht. Sie sind Teil des natürlichen Kreislaufes. Wir dürfen uns nehmen was wir zum Leben brauchen, aber nicht mehr.
Wir könnten ganz einfach die vernünftige Weltordnung wieder herstellen, indem wir die Arbeit von den Dingen trennen, dann sind wieder alle Dinge kostenlos.
Wenn die Dinge nichts kosten, dann kann natürlich die Arbeit auch nichts kosten. Also schaffen wir das Geld ab.
Die Arbeit wird dann einfach erledigt. Damit entfällt auch das Paradoxon, dass die Arbeiten die innerhalb der eigenen Wohnung oder des Gartens erledigt werden kostenlos sind und die Arbeiten außerhalb bezahlt werden müssen. Oder das Paradoxon, dass die Arbeiten, die man für die Pflege der Angehörigen oder für die Kindererziehung aufwendet nichts wert sind im Gegensatz zur Arbeitszeit, die man am Schreibtisch verbringt.
So wie wir heute unsere Wohnung sauber halten, den Müll wegbringen und uns um Nahrung und Kleidung für unsere Angehörigen kümmern, sorgen wir später dafür, dass auch die Stadt sauber und die Produktion der Waren und die tägliche Versorgung gesichert ist. Wir machen das, weil wir uns dafür verantwortlich fühlen und nicht, weil wir für das eine bezahlt werden und für das andere nicht.
Was sind nun die Vorteile der neuen Gesellschaftsordnung?
Da wir nicht mehr durch Werbung zu Konsum aufgefordert werden, wird viel weniger verbraucht. Das schont unsere natürlichen Ressourcen und erzeugt weniger CO2. Wenn wir alles geschenkt bekommen, empfinden wir das als Gabe der Natur und wir werden die Natur viel besser schützen wollen.
Care-Arbeit ist dann gleichwertig mit bisher bezahlter Arbeit. Dies wird endlich die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern beseitigen. Wir können nun alles freiwillig tun, wovon wir träumten. Angefangen von der Unterstützung unserer Angehörigen und der Betreuung unserer Kinder, künstlerischen Aktivitäten bis hin zu großen Projekten der Wiederaufforstung der Regenwälder müssen wir nicht auf die finanziellen Aspekte achten.
Die gesundheitliche Betreuung und Altersversorgung aller Menschen auf der Erde ist gesichert und da wir nicht für den freizeitfüllenden Konsum arbeiten müssen wie heutzutage, ist die Arbeit wahrscheinlich an drei Tagen der Woche erledigt. Durch die gesicherte Altersversorgung wird die Weltpopulation innerhalb einer oder zwei Generationen signifikant schrumpfen.
Eberhard Licht brussels@letusbe.one
(Zeit für die Bearbeitung von Mails: 1 Tag)
Brüssel, März 2022
Download Gesamtdokument
Das ist meine private Website
Post Views:
8,991