Das Geld ist hauptsächlich ein Werkzeug der Wirtschaft. Wir müssen nur an die Aktien denken. Und die Wirtschaft hat sich in den letzten 200 Jahren so perfektioniert, dass es nicht möglich sein wird, ihr vorzuschreiben, wie mit dem Geld umzugehen ist. Viel einfacher ist es, das Geld ganz und gar abzuschaffen.
Aber hat überhaupt jemand Interesse daran, sich dieses Werkzeug der unbegrenzten Möglichkeiten wegnehmen zu lassen? Es sei denn, er hätte einen Vorteil dadurch.
Jemand hat sich kürzlich ein kleines Haus gekauft und einen Kredit von 600.000 Euro dafür aufgenommen. Momentan macht es ihm nicht viel Mühe, diesen Kredit zu tilgen aber es ist schon unangenehm, immer mit der Angst zu leben, dass ihn die Bank jederzeit vor die Türe setzen kann. Man weiß ja auch nicht, wie sich die Zinsen entwickeln.
Wäre es nicht für die meisten Menschen ein ungeheure Erleichterung, wenn ihre Schulden einfach verschwinden würden? Man denke auch an die hoch verschuldeten Länder des globalen Südens.
Allerdings müsste man zu einem Mittel der Magie greifen, denn würde ein Gläubiger einfach so auf sein Geld verzichten?
Es gibt jedoch ein Zauberkunststück, aber wie beim wirklichen Zaubern ist dieser Trick so schwer zu durchschauen, dass das nur ganz wenigen Menschen gelingt.
Ich will diesen Trick verraten. Bei einem Kredit lebt ja der Gläubiger von den Zinsen, die er bekommt. Damit bestreitet er zunächst seinen Lebensunterhalt. Natürlich spekuliert er auch mit dem Geld, das übrigbleibt, aber lassen wir uns nur auf die Lebenshaltung konzentrieren. Um gut leben zu können braucht man keine Milliarden. Man sagt, dass bei den meisten Menschen maximal 70.000 Euro jährlich ausreichen würden, um ein gutes Leben zu führen. Damit bestreitet man die Ausgaben für das Haus oder die Wohnung, das Auto, Nahrungsmittel und Kleidung, geht alle paar Tage aus und unterstützt seine Kinder.
Und damit kommen wir zum Zaubertrick. Allerdings funktioniert der nur, wenn der größte Teil der Menschheit diszipliniert und solidarisch wäre. Aber haben wir nicht während des ersten Lockdowns deutlich bewiesen, dass wir das sind?
Es sollte also möglich sein, dass die Menschen abends ihren täglichen Bedarf kostenlos im Supermarkt mitnehmen und dafür am nächsten Tag wieder arbeiten gehen, ohne Geld zu bekommen. Eigentlich sollte uns überhaupt nichts daran hindern. Wenn wir davon ausgehen, dass dies eine dauerhafte Situation ist, besteht kein Anlass dafür, aus den Geschäften mehr mitzunehmen, als man wirklich braucht.
Kommen wir nun zum Gläubiger, der den Kredit ausgegeben hat. Auch der bekommt selbstverständlich kostenlos die Waren des täglichen Bedarfs und alles was er zum Leben benötigt. Würde er sich also die Mühe machen, seine Zinsen und die Tilgung einzutreiben, wenn er diese überhaupt nicht mehr braucht, um sich etwas dafür zu kaufen? Es würde ihn also rein theoretisch überhaupt nicht weiter stören, wenn die Schulden verschwinden.
Und das ist der ganze Zaubertrick. Wenn wir gemeinsam mit den Schulden alles Geld abschaffen, passiert überhaupt nichts Schlimmes. Man würde es kaum bemerken, wenn nicht allmählich Neid und Gier verschwinden würden und sich eine Gesellschaft entwickelt, in deren Mittelpunkt die Erde steht. Nicht nur in alternativ lebenden Gemeinschaften, sondern weltweit.
Solange wir die Güter der Erde kaufen, haben wir keinen Grund dafür, uns zu bedanken. Nur für Geschenke bedankt man sich. Aber wenn wir die Schätze der Erde geschenkt bekommen, dann fühlen wir uns auch dazu verpflichtet, etwas zurückzugeben.
Um diese Idee zu verwirklichen braucht es keine Revolution. Es müsste nur diese Idee verbreitet werden, bis alle Menschen davon wissen und ein globales Referendum zu Abschaffung aller Schulden und des Geldes initiiert wird. Mehr ist nicht nötig.
Das könnte bereits im nächsten Jahr passieren.
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